Frage an Martin Kunzmann von Wagner N. bezüglich Wirtschaft
Wie glaubwürdig sind Sie denn überhaupt?
Sehr geehrter Herr Kunzmann,
Als 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Pforzheim haben Sie es zu verantworten, dass Schreiben an die Mitglieder per billigem Briefdienstleister versendet werden. Diese sind allgemein dafür bekannt Menschen für Hungerlöhne arbeiten zu lassen. Sie entscheiden sich somit gegen die soliden Tarifverträge der Deutschen Post und für Billiglöhne.
Wie passt das damit zusammen, dass Sie einerseits andere dazu auffordern gleich Arbeit mit gleichem Geld zu vergüten?
Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr!
Zur Zeit befinde ich mich in einer Rehamaßnahme und kann Ihre Frage nicht persönlich beantworten. Gerne möchte ich dies aber tun. Sie haben Gelegenheit mit mir persönlich ins Gespräch zu kommen und damit Ihre Antwort zu erhalten. Besuchen Sie mich auf einer meiner Veranstaltungen. Zum Beispiel am 16. März um 19 Uhr bei der Podiumsdiskussion im Kulturhaus Osterfeld oder am 19. März beim Infostand in der Fußgängerzone Pforzheim. Ich hoffe auf Ihr Verständnis und verbleibe mit freundlichem Gruß, Martin Kunzmann.
Sehr geehrter Herr Wagner,
da ich seit 18.02.2011 nach zwei Operationen gezwungen bin, an einer Reha -Maßnahme teilzunehmen, komme ich erst jetzt dazu, Ihre Frage zu beantworten.
Zunächst einmal möchte ich feststellen, dass 75 % des Postversandes der IG Metall Pforzheim über die "gelbe Post" zur Auslieferung kommen.
Es ist richtig, dass, wie von Ihnen kritisiert, die IG Metall Pforzheim mit einem privaten Dienstleister unregelmäßig Postsendungen verschickt hat.
Da dieser Dienstleister jedoch unserer schriftlichen Aufforderung, tarifliche Standards einzuhalten, nicht nachgekommen ist, wird auch keine Post mehr in Auftrag gegeben.
Ich bedanke mich für Ihre Anfrage und bin gerne bereit, nach meiner Reha Mitte März, mit Ihnen ein persönliches Gespräch zu führen, wie wir den Beschäftigten in Leiharbeit helfen können.
Freundliche Grüße
Martin Kunzmann
IG Metall Pforzheim