Frage an Martin Gerster von Dierk A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gerster,
sind Sie bereit, sich für die Belange der AsylbewerberInnen in Biberach einzusetzen, die mit Lebensmitteln beliefert werden, von denen selbst das Landratsamt sagt "Das würde ich auch nicht essen."? Die AsylbewerberInnen wünschen, dass ihnen das vom Landkreis eingesetzte Geld bar ausgezahlt wird. Dann könnten sie sich günstiger und besser mit Lebensmitteln versorgen, die ihren Essengewohnheiten entspricht.
Sicher wäre es auch gut, wenn Sie einmal montags, mittwochs oder freitgas morgens um 7 Uhr bei der Essensausgabe vom LKW dabei sein könnten. Möglichst bei strömendem Regen oder klirrender Kälte. Bis zum Winter ist es ja nicht mehr lang.
Natürlich liegt die Verantwortung zunächst beim Landratsamt. Deren VertreterInnenaber haben den AsylbewerberInnen geraten, sich an die politischen Vertreter zu wenden.
Mehr zum Thema hier: http://weberberg.de/gespraech/asylgespraech.html
Lieber Herr Andresen,
vielen Dank für Ihre Anfrage via abgeordnetenwatch, in der Sie auf Ihre Website verweisen. Bezüglich der Situation der Asylbewerber in Biberach stehe ich bereits seit Längerem in Kontakt mit Herrn Rex Osa, dem Sprecher der Heimbewohner, und habe Verständnis für die schwierige Lage und die Anliegen der in der Bleicherstraße untergebrachten Menschen.
Angesichts der aktuellen Pressemeldungen werde ich baldmöglichst einen Termin für einen Besuch vor Ort vereinbaren und mir mit eigenen Augen ein Bild machen. An einem solchen Treffen sollte in jedem Falle ein Vertreter des Landratsamtes teilnehmen. Ein erstes Vorgespräch konnte ich am vergangenen Freitag bereits mit Sozialdezernentin Petra Alger führen.
Die Ergebnisse des noch zu vereinbarenden Gesprächs sollten dann schnell auf die zuständige Landesebene weitergetragen werden.
Mit besten Grüßen
Martin Gerster