Frage an Martin Gerster von Angelika W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gerster,

Mir wird die Heirat mit meinem Verlobten durch die deutsche Botschaft verboten. Mir wurde Scheinehe unterstellt ohne nach Beweisen über unsere Liebe und die bereits 6-jährige Bekanntschaft mit meinen Verlobten sowie seiner Familie zu fragen. Ich habe trotzdem alle Beweise nachträglich vorgelegt.
Ich hatte auch Ihnen vor einiger Zeit bereits mein Anliegen per eMail vorgelegt. Wir hatten alle
erdenklichen internationalen Papiere mit Apostillen und Beglaubigungen in 3-facher Ausführung nebst Ehefähigkeitszeugnis der deutschen Botschaft vorgelegt.
Jetzt höre ich dass eine 60-jährige Frau aus Berlin einen 30 Jahre jüngeren Ägypter geheiratet hat und dass er nun ein Visum bekommen hat und jetzt am 18.April nach Berlin kommt. Ist das keine Scheinehe?
Natürlich versuchen viele Ägypter nach Deutschland zu kommen. Aber nach welchen Kriterien geschieht hier die Auswahl? Ich verstehe es jedenfalls nicht. Meine Würde ist sehr verletzt und ich schäme mich gegenüber der ägyptischen Familie (Vater arbeitet in der Regierung).

Ich finde was an dieser Botschaft gemacht wird ist zum Himmel schreiend und äusserst diskriminierend. Habe ich nicht das Recht wie diese Frau oder bin ich Mensch 3. Klasse ??
Ich lebe in einem Rechtsstaat und habe natürlich auch als Muslima Glaubensfreiheit.
Mein Verbrechen ist dass wir uns heiraten wollen und dass wir uns lieben. Habe ich nicht auch das Recht glücklich zu sein und in diesem Rechtsstaat Deutschland zu leben wie diese Frau ?

Bitte helfen Sie mir und geben Sie mein Anliegen weiter.

Ich weiss dass Ihre Zeit bemessen ist als Politiker. Bitte tun Sie Ihr bestes.
Ich möchte nur glücklich sein mit meinem Mann in unser Wohnung die ich schon seit letzten September bewohne.

mit freundlichen Grüßen

Angelika Weiss Fatimah