Frage an Martin Buschmann von Ulrike H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Mein Eindruck ist, dass der Begriff "gegen rechts" in der MUT-Partei auch missbräuchlich benutzt wird.
Warum habt ihr in den letzten 5 Jahren so viele Mandatsträger verloren? Stefan Eck hat als EU-Parlamentarier die Partei verlassen, (angeblich wegen rechter Tendenzen, was mich nicht überzeugt hat). Claudia Krüger hat als Fraktionsvorsitzende in Düsseldorf die Partei verlassen, (auf Ihre Begründung warte ich noch, aber so eine Politikerin lässt man nicht leichtfertig gehen) andere kommunale Mandatsträger sind auch gegangen. Man hört immer von "Denkverboten" bei Euch. Irgendetwas stimmt doch bei Euch nicht? Seid ihr da auch selbstkritisch genug? Wenn ich Euer Programm lese habe ich das Gefühl, ich bin hier bei den Linken mit ein bisschen Tierschutz?
Sehr geehrte Frau H.,
die Beantwortung der Frage steht mir (als Kandidat) ehrlicherweise nicht zu. Daher werde ich diese an die Parteiführung weiterleiten, die Ihnen sicher zeitnahe eine Antwort schicken wird.
Warum Sie den Eindruck haben, daß der Begriff "gegen rechts" in meiner Partei missbräuchlich benutzt wird, erschließt sich mir nicht. Ich selbst bin seit Jahren im Bundesarbeitskreis gegen Rechts engagiert.
Aus meiner persönlichen Perspektive kann ich ihnen nur mitteilen, daß ich von „Denkverboten“ bei uns nie etwas mitbekommen habe. Immerhin bin ich seit über 10 Jahren in der Partei und habe diese daher auch sehr aktiv mitgestaltet. Warum Menschen kommen und gehen, liegt offenbar nicht an unserer Partei, sondern an den teils hohen Erwartungen. Wir sind eine „Mitmach-Partei“, in der jeder mitgestalten kann. Natürlich kann sich nicht jede Idee demokratisch durchsetzen und so kommt es halt zu Abspaltungen. Diese Abspaltungen hatten und haben jedoch keine Chance auf Erfolg.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig weiterhelfen.
Mit freundlichem Gruß
Martin Buschmann