Marlene Schönberger
Marlene Schönberger
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Ralf E. •

Sehr geehrte Frau Schönberger, was tut die Bundesregierung, um Vorfälle und Situationen an Schulen, wie im Bericht geschildert, zu verhindern und einen "normalen" Schulbetrieb wieder zu gewährleisten?

Marlene Schönberger
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr E.

Vielen Dank für Ihre Frage und ihr Interesse an der Unterstützung von Schulen durch die Bundesregierung.  

Vorfälle wie die, auf die der Artikel hinweist, sind nicht die Regel und werden durch die zuständigen Behörden bearbeitet. Lassen Sie mich bitte deutlich klarstellen, dass bundesweit ein normaler Schulbetrieb gewährleistet ist! Uns ist eine gute Schulbildung, zu der alle Kinder Zugang haben, sehr wichtig! 

Die Verantwortlichkeit für Schulbildung liegt in erster Linie bei den Ländern. Der Bund engagiert sich deswegen vor allem in übergreifenden Fragen des Bildungs- und Schulsystems. Besonders wichtig ist der Bundesregierung dabei, dass die soziale und wirtschaftliche Situation der Eltern für die eigene Bildung keine Rolle spielen darf und, dass alle Schüler*innen in einem positiven Lernumfeld lernen können. Um diese Ziele verfolgen zu können, setzt der Bund verschiedene Programme zur Unterstützung von Schulen um. Dazu zählen das Präventionsprogramm „Respekt Coaches“ und künftig das Startchancen-Programm.  

Im Rahmen des Programms „Respekt Coaches“ arbeiten pädagogische Fachkräfte präventiv an Schulen, um Schüler*innen im Umgang mit Vorurteilen, Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu schulen. Junge Menschen lernen dabei, auch außerhalb des Schulkontexts für ein respektvolles und friedvolles Miteinander einzustehen.  

Das Startchancen-Programm soll Kindern, unabhängig von soziökonomischen Faktoren, Bildung in einem modernen und freundlichen Lernumfeld ermöglichen. Das Programm sieht Mittel für Investitionen in Infrastruktur und Ausstattung, genauso wie für den Ausbau von Schulsozialarbeit vor. Sozialarbeiter*innen an Schulen sind vor allem deswegen wichtig, weil sie abseits des Unterrichtsgeschehens ganz individuell auf Schüler*innen eingehen können. An dem Programm werden sich ab dem Schuljahr 2024/25 vor allem Schulen beteiligen, auf die eine hohe Anzahl an sozioökonomisch benachteiligten Schüler*innen gehen.   

 

Wie sie sehen, ist der Bundesregierung eine gute Schulbildung an freundlichen und sicheren Lernorten sehr wichtig.  

 

Mit freundlichen Grüßen 

Marlene Schönberger 

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