Frage an Markus Sackmann von Walter J. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Hallo Herr Sackmann,
wie Sie sicher wissen, werden an Berufsschulen Klassen erst ab einer Schülerzahl von 16 von der Regierung der Oberpfalz genehmigt. Diese Regelung wurde 2006 von 12 auf 16 auch für das sog. Berufsgrundschuljahr Agrarwirtschaft heraufgesetzt. Zusätzlich fallen ab diesem Jahr die Pferdewirtinnen weg, da diese zentral in Triesdorf beschult werden. Wie bereits in der Fachstufe will die Regierung nun auch das BGJ-Agrar (bei Minderklassen) nach Neunburg v. Wald zusammenziehen. Ich finde dies ist eine für das flache Land unmögliche Entscheidung, zumal bereits ab 10-12 Schüler die Kosten für eine Minderklasse genau so hoch sind wie die Internatsunterbringung. Könnte man nicht Cham und Neumarkt stärken, in dem man die Sprengel so anpasst, dass diese beiden Standorte erhalten bleiben - Neunburg v.W. hätte dann immer noch die Fachstufe und es wäre sozial gerechter, wenn nicht immer nur die Schüler aus dem Westen (NM) bzw. aus Cham weite Wege für ihre Ausbildung hinnehmen müssten!
Die Abgeordneten aus NM sowie Herr Lerchenfeld und Frau Stiersdorfer sind bereits informiert.
Sehr geehrter Herr Janka,
ich habe mich mit meinem Kollegen im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Herrn Bernd Sibler in Verbindung gesetzt. Nach dortiger Aussage ist die Beschulung im BGJ/s Agrarwirtschaft in Neumarkt i.d.OPf. nicht gefährdet. Die Pferdewirte werden ab dem Schuljahr 2008/2009 in einem eigenen kooperativen Berufsgrundschuljahr (BGJ/k) beschult. Die aktuellen Anmeldezahlen für das BGJ/s Agrarwirtschaft weisen auf mindestens 13 Schüler hin. Die Regierung der Oberpfalz beabsichtigt, in Anlehnung an die neue Berufsschulordnung eine Minderklasse zu genehmigen.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Sackmann, MdL
Staatssekretär im Bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft,
Infrastruktur, Verkehr und Technologie