Frage an Markus Rainer von Meinhard K. bezüglich Familie
Die Klagen über die negative demographische Entwicklung Deutschlands sowie deren verheerende Auswirkungen auf die Sozialsysteme sind seit Jahren bekannt. Parteiübergreifend ist Einigkeit darüber erzielt, daß wir Deutsche eine signifikante Steigerung der Geburtenzahlen benötigen, um langfristig eine stabile Bevölkerungsentwicklung wiederherzustellen.
Die milliardenschweren Anreizprogramme (Kinder- und Familiengeld, Kinderfreibeträge, Betreuungseinrichtungen, etc.) haben den Trend weder aufhalten noch umkehren können.
Dabei gibt es eine sehr einfache und naheliegende Lösung, wenn man bedenkt, daß hierzulande jede vierte Schwangerschaft mit einem Abbruch endet: jedes Jahr werden offiziell rund 130.000 ungeborene Kinder abgetrieben, bei der Dunkelziffer schätzen Lebensrechtsverbände nochmals die gleiche Anzahl. Das sind 1.000 Abtreibungen pro Tag! Den Staatsetat belastet das mit 45 Mio. € an Subventionen.
Wenn schon ethische Gründe nicht ausreichen, um dieser Abtreibungspraxis ein Ende zu setzen, sollte sie dann nicht wenigstens aus ökonomischen und demographischen Gründen in Frage gestellt werden?
Sehr geehrter Herr Kurland,
ich stehe für die Beibehaltung des derzeitigen Rechts zum Schwangerschaftsabbruch. Eine Frau muss im Endeffekt selbst entscheiden können, ob Sie ein Kind austragen will oder sich für einen Schwangerschaftabbruch entscheidet. Natürlich sollte die Gesellschaft die Rahmenbedingungen für junge Eltern und Alleinerziehende verbessern, damit sich Schwangere nicht mehr aus wirtschaftlichen Überlegungen für einen Abbruch entscheiden. Da hat die Rot-Grüne Regierung schon viel getan, aber wir sind noch lange nicht am Ende unserer Möglichkeiten angekommen. Sowohl das Elterngeld, als auch Ganztagsschule und kostenlose Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr sind Forderungen, die es umzusetzen gilt!
Mit freundlichen Grüßen
Markus Rainer