Frage an Markus Pohl von Alfred B. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Pohl,
ich gehe davon aus, daß Sie als Politiker auch über die Landesgrenzen hinwegschauen und den Fall "Nokia" in den letzten Wochen mitverfolgt haben. Wie beurteilen Sie diesen und was meinen Sie wie man soetwas verhindern kann?
Mit freundlichen Grüßen
Alfred Büchen
Sehr geehrter Herr Büchen,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich gerne wie folgt beantworte:
Selbstverständlich beobachte ich die Ereignisse beim Mobilfunkhersteller Nokia in Bochum. Diese haben ja nicht nur landesweite, sondern bundesweite Brisanz. Wenn mehrere tausend Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, lässt das niemanden kalt. Allerdings schrecke ich nicht gleich auf, wie man es von den Berufsbetroffenen der etablierten Parteien und Gewerkschaften sieht. Schließlich tragen die etablierten Versagerparteien die Verantwortung für die Werksverlagerung und somit für die Arbeitsplatzvernichtung. Denn die Politik setzt Richtlinien für die Wirtschaft. Leider haben die Versagerparteien fast jegliche Entscheidungskompetenzen an die EU abgegeben. Wir haben uns den Spielregeln der Brüsseler Bürokratie unterworfen. Das muss man sich leider immer wieder verdeutlichen! Das würde die NPD auf jeden Fall wieder ändern.
Auf der anderen Seite stehen die umfangreichen Geldflüsse vom Land NRW, dem Bund und der EU, die sich Nokia zum Nutzen gemacht hat. Gerade jetzt frage ich mich, wie ein Unternehmen mit Milliardengewinnen Subventionen in Deutschland kassieren kann. Zudem haben augenscheinlich EU-Gelder die Grundlagen dafür geschaffen, daß Nokia jetzt das Werk aus dem Ruhrgebiet nach Rumänien verlagert. So sollen umfangreiche EU-Gelder in die Infrastruktur des rumänischen Standortes geflossen sein. Deutschland, als größter Nettozahler der EU, hat also somit die Werksverlagerung großzügig mitfinanziert. Wir bezahlen also dafür, daß unsere Arbeitsplätze in ein anderes Land verfrachtet werden. So etwas verschweigen natürlich die etablierten Versagerparteien!
Wir haben unsere Eigenständigkeit an die EU abgegeben und zahlen dafür auch noch eine Menge Geld. Deshalb befürwortet die NPD einen Ausstieg aus der EU. Wir wollen keinen europäischen Bundesstaat, sondern einen Staatenbund. Also ein Europa der freien Vaterländer!
Wenn ein Unternehmen meint tausende Deutsche in die Arbeitslosigkeit zu entlassen und ihnen somit ihre Existenz raubt, nur damit es seine Gewinne (die jetzt schon in Milliardenhöhe liegen) noch weiter ausbauen kann, dann muss man Gegenmaßnahmen ergreifen. Ich denke da zum Beispiel an Sonderabgaben, die Nokia an den deutschen Staat zahlen müsste, wenn es weiterhin Mobilfunktelefone auf unserem Markt absetzen möchte. Das würde eine Werksverlagerung deutlich unattraktiver machen. Solche Maßnahmen kann jedoch nur ein souveräner Staat ergreifen!
Ich hoffe, daß ich Ihre Frage ausreichend beantworten konnte. Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Pohl