Markus Klimke
Neue Liberale
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Frage von Jonas W. •

Frage an Markus Klimke von Jonas W. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Klimke,

Sie betonen wie auch ihr Spitzenkandidat Heinz Strunk: "Wir sehen die wirtschaftliche Zukunft Hamburgs nicht im Bergbau". Nun ist es eine allgemein bekannte Tatsache, dass Hamburg auf einem riesigen Salzgebirge errichtet ist. (vgl: http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Geowissenschaft-Erdbebengefahr-Hamburg/606606.html?nv=rss ) Sollte man dann nicht lieber dem Beispiel Lüneburgs folgen und aus dem "weißen Gold" eine neue Ära des Wohlstandes begründen?

Mit freundlichen Grüßen,

Wagner

Antwort von
Neue Liberale

Lieber Jonas Wagner,

ich bedanke mich für Ihre Frage, leider kenne ich mich mit Salz überhaupt nicht aus.

Dennoch versuche ich mich dem Thema systematisch anzunähern: Das Salz im Boden, unter unseren Füßen, ist ja erst einmal etwas, was wir nicht zwingend benötigen, weil es Salz ja in jedem Discounter für ein paar Euro-Cent käuflich zu erwerben gibt. Allerdings ist natürlich die Frage, wie das Salz unter uns überhaupt abgebaut werden soll: Beim Kammerabbauverfahren werden rechteckige Abbauräume geschaffen, die, durch Salzsäulen gestützt, den Abbau ermöglichen. Diese Kammern müssen entweder durch Bohrungen oder Sprengungen aus dem Massiv gearbeitet werden. Aber selbst bei der leiseren solenden Gewinnung birgt dies für Hamburg noch ein großes Risiko: Geologisch ist das Salzgebirge unter uns äußerst instabil und mehrere tausend Meter hoch, welches bereits der Grund für kleinere Erdbeben in Hamburg gewesen sein soll.

Wir als PARTEI finden es zwar ganz schön, wenn es in unseren Bettchen ordentlich rumpelt, aber dann sollte der Grund doch ein anderer sein, als tausende Kilo TNT, die in einem geologisch instabilen Areal unter unseren Betten detonieren.

Es grüßt Sie

Ihr
Markus Klimke