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Frage von Knut K. •

Frage an Markus Klaer von Knut K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Klaer,

Berlin hat gegenüber anderen Großstädten eine sehr geringe Eigentumsquote was Wohnungen betrifft und liegt europaweit an fast letzter Stelle der Hauptstädte. Dass Berlin eine "Mieterstadt" ist liegt auch an der Subventionsstrategie vergangener Jahrzehnte. Mehr Wohneigentum würde sicher auch einen anderen "Umgang" mit der Bausubstanz bedeuten (bessere Instandhaltung etc.) Was würden Sie tun, um die Berliner dazu zu bringen, mehr Eigentum zu bilden?

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Antwort von
CDU

Sehr gegehrter Herr König,

es ist richtig, dass Berlin eine Mieterstadt ist. Ich glaube aber auch, das die überwiegende Mehrheit der Mieter sorgsam und pflegsam mit Ihren Wohnungen umgeht.

Berlin hat vor allem eine so geringe Eigentumsquote, weil das Durchschnittseinkommen der Berlinerinnen und Berlin keinen Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung zulässt, obwohl die Bau- und Immobilienpreise derzeit so gering sind. Berlin selber wird sich keine Eigentumsförderung leisten können.

Sehr wohl steht die CDU weiterhin für eine Eigentumsförderung, nicht zuletzt als Altersvorsorge. Die CDU will auf Bundesebene dazu die Förderung der Riesterrente so umbauen, das diese staatliche Förderung auch unbürokratisch für den Erwerb von Wohnungseigentum eingesetzt werden kann. Dazu gehören auch dementsprechende Aufklärungskampagnen.

In Berlin kann der Senat nur durch richtige Weichenstellung in der Wirtschaftspolitik dafür Sorge tragen, dass die Anzahl der Arbeitslosen deutlich zurückgeht und so langsam das verfügbare Einkommen in Berlin ansteigt. In Berlin haben zur Zeit nur 30% der Bürger einen sozialversicherungspflichtigen Job. Der große Rest, abzüglich der Selbständigen, lebt von staatlichen Transferleistungen. Wenn man Rentner ist oder Hartz IV kann bzw. darf man sich kein Wohnungseigentum leisten.

Mir freundlichen Grüßen

Markus Klaer