Frage an Markus Blume von Philipp H. bezüglich Staat und Verwaltung
Sehr geehrter Abgeordneter Blume,
heute spreche ich Sie als Vorsitzenden der Arbeitsgruppe "Digitalisierung und Medien" der CSU Fraktion im Bayerischen Landtag an:
Ich habe einen Trauerfall in der Familie zu beklagen.
Doch das Standesamt Landshut weigert sich den Sterbefall zu beurkunden, so lange von den trauernden Angehörigen nicht beim Standesamt München eine Kopie der Heiratsurkunde beantragt, die Behördengebühr bezahlt, und schließlich das Dokument des Standesamt Münchens vom Bürger zum Standesamt Landshut gebracht wird?
Warum muss ich als Bürger in der schwersten Stunde den Laufburschen und den Zahlmeister für bayerische Behörden machen, die nicht in der Lage sind, untereinander zu kommunizieren?
Warum kann das Standesamt Landshut nicht selbstständig die benötigten Informationen beim Standesamt München anfordern?
Im Zeitalter der Digitalisierung hätte ich erwartet, das sämtlichen Ämtern in Bayern die benötigten Informationen anderer Ämter online zur Verfügung stehen - und die Verwaltung vereinfacht wird!
Statt dessen werden dem trauernden Angehörigen Gebühren für eine ineffizente, papierbasierte - eben nicht digitale - Behördenorganisation in Rechnung gestellt!
Was hat Ihre Arbeitsgruppe in Regierungsverantwortung unternommen, um trauernden Angehörigen die Erledigung von Formalitäten im Sterbefall zu erleichtern?
mit freundlichen Grüßen,
P. H.