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Mark Helfrich
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Frage von Sven B. •

Wie viele hochradioaktive abgebrannte Brennelemente sind auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks Brunsbüttel gelagert und wo sollen diese endgelagert werden. Welchen Plan hat die CDU?

Eine kurze Stellungnahme zur Kernenergie von Ihnen persönlich wäre für mich interessant.

Vielen Dank für eine Antwort im Voraus!

Sven B., Großenrade

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr B.


haben Sie herzlichen Dank für Ihre Fragen zur Endlagerung und meiner persönlichen Sicht auf die Atomkraft. Zur Zwischenlagerung von Brennelementen in Brunsbüttel ist mein letzter Kenntnisstand, dass dort 1.000 benutzte Brennelemente lagern. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung ist aktuell damit beauftragt, in ganz Deutschland nach einem oder mehreren geeigneten Standorten für die Endlagerung zu suchen. Diese Suche schreitet Stück für Stück weiter voran und große Teile Deutschlands wurden erst im letzten Jahr als Standorte nach der ersten Voruntersuchung ausgeschlossen. Unter www.bge.de finden Sie den Fortschritt und eine entsprechende Karte. Ich halte es für richtig, dass rein wissenschaftlich nach dem bestmöglichen Standort in Deutschland gesucht wird. 

 

Ich persönlich teile die aktuelle Haltung der Union zu diesem Thema: Wir sollten die Kernkraft auf mittlere Sicht nicht ausschließen, sondern technologieoffene Forschung und Wissenschaft ermöglichen. Wenn man die Gefahren minimiert und die Abfallproblematik der Atomkraft durch z.B. neue Reaktortypen in Zukunft gelöst werden kann, sollte man sich dieser Möglichkeit nicht grundsätzlich verschließen. Daher halten wir es für sinnvoll, die Forschung in diese Richtung fortzuführen und technologieoffen in die Zukunft zu schauen. Aktuell neue Atomkraftwerke in Deutschland zu bauen, wird unsere energiepolitischen Probleme nicht lösen, da Genehmigung und Bau rund 15 Jahre dauern würden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Mark Helfrich