Portrait von Mario Czaja
Mario Czaja
CDU
100 %
33 / 33 Fragen beantwortet
Frage von Günter W. •

Sie möchten Generalsekretär der CDU Deutschland werden. Welche Beweggründe waren dafür ausschlaggebend und welche parteipoli-tischen Ziele und Aufgaben stehen für Sie zunächst im Vordergrund?

Portrait von Mario Czaja
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr W.,

ich bedanke mich für Ihre Frage und Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit. Auch wenn sich diese Seite hier stärker auf die Abgeordnetentätigkeit konzentrieren soll, gehe ich gern auf Ihre Frage ein:

Ich bin ein überzeugter Verfechter einer verbindenden Volkspartei. Koalitionen in denen Partikularinteressen eine rechnerische Mehrheit zimmern, sind nicht mein Zukunftsbild. Der Ausgleich der Gesellschaft sollte auch innerhalb einer Partei gelingen und nicht im Kampf um Partikularinteressen in einer Regierung. Nur so kann verhindert werden, dass besonders laute Einzelpositionen eine Mehrheit bilden. Friedrich Merz hat mit einem sich ideal ergänzenden Team einen wichtigen Grundstein gelegt, damit wir als Volkspartei der Mitte den Bürgern Antworten auf die Herausforderungen unseres Landes geben. Ich möchte in diesem Team meinen Beitrag für Aufbruch und Wiedererstarken der Union leisten.

Ich möchte, dass wir uns neu ausrichten, nach dieser bitteren Wahlniederlage. Wir wollen Fachkompetenz, jugendlichen Elan, Herzblut für die Sache, ein klares Wertefundament und gesamtdeutsche Erfahrungen bündeln. Für uns als CDU geht es jetzt darum, in dieser Legislaturperiode auf der Oppositionsbank die Reihen zu schließen. Den Fehler auch anderer Parteien, sich nach verlorenen Wahlen intern zu zerstreiten, dürfen wir auf keinen Fall wiederholen. Wir haben nun eine Phase vor uns, bei der die Mitglieder die Entscheidung treffen, wer die Union mit Kompetenz und Integrationsfähigkeit in die neue Zeit führt. Wir werden, sofern wir das Vertrauen erhalten, alle für das gemeinsame Ziel einbinden. 

Uns als Union hat immer ausgezeichnet, dass wir Verfechter und Bewahrer der sozialen Marktwirtschaft waren. Und dass wir dieses Grundverständnis hatten, dass die Basis unseres Wohlstands eine prosperierende Wirtschaft mit international marktfähigen Produkten und Dienstleistungen ist. Gerade die politische Linke zeichnet sich dadurch aus, immer schon das Geld verteilen zu wollen, was noch nicht erwirtschaftet wurde. Diesen Irrweg werden wir nicht beschreiten!

Da auch in Deutschland längst nicht alle Menschen von diesem Wohlstand profitieren und sich die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert hat, muss die CDU auch die soziale Frage stärker im Auge behalten. Wie sieht ein gerechtes Rentensystem aus? Wie gestalten wir unser Gesundheits- und Pflegesystem zukunftsfähig? Und ebenso bewegt mich, wie wir die Kinderarmut spürbar bekämpfen. Wenn in einer Reihe an Wohngebieten meines Bezirks mehr als 50 Prozent der Kinder in Hartz IV Gemeinschaften groß werden, lässt mich das nicht kalt. Wir müssen beispielweise über eine intelligente Kindergrundsicherung sprechen, bei der es nicht nur um Geld geht, sondern auch um die Frage, wie Zugänge zu Bildung und Teilhabe durch gezielte Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen unbürokratisch verbessert werden.

Gern stehe ich Ihnen für weitere Fragen und den Austausch zur Verfügung

Mit freundlichen Grüßen

Mario Czaja

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Mario Czaja
Mario Czaja
CDU