Frage an Marino Freistedt von Manfred K. bezüglich Bildung und Erziehung
Lieber Herr Freistedt,
warum verlangt man von der Ideologin der GAL nicht ein professionelles Qualitätsmanagement?
Das soll heißen:
Ein Projektplan mit vernünftigen Abläufen und Zeitkonto, der an Meilensteinen auf Zielerreichung überprüft und bewertet wird um rechtzeitig korrigierend,steuernd und verbessernd eingreifen zu können?
Dann an die Bevölkerung ein ehrlicher Bericht...na das wär doch was.
Ich frage natürlich auch ob die GAL-Ideologin keine professionellen Managementsysteme kennt?
Mit freundlichem Gruß
Manfred Köhler
Sehr geehrter Herr Köhler,
die anstehende Schulreform in Hamburg wird sowohl auf politischer wie auch auf pädagogischer Ebene im Sinne einer Qualitätsanalyse begleitet. Fest steht schon jetzt, dass sich ein Sonderausschuss der Hamburger Bürgerschaft regelmäßig mit der Umsetzung der Schulreform (d.h. z.B. Aufbau der Primarschulen, Übergangsfragen, Sachstand Personal- und Raumplanung, Fortbildung der Lehrkräfte, Kostenübersicht etc.) beschäftigen wird. Auch wird die schon jetzt bestehende Schulinspektion in das Qualitätsmanagement mit einbezogen, die Ergebnisse werden schulöffentlich gemacht und bei nachgewiesenen Verzögerungen in der qualitativen Umsetzung wird seitens der Schulbehörde nachgesteuert. Absicht der CDU ist es, gemeinsam mit dem Koalitionspartner GAL und den anderen Fraktionen der Bürgerschaft (SPD und Linke), aber auch der FDP, zu einer parteiübergreifenden Lösung der Schulstrukturfragen zu kommen und einen dauerhaften "Schulfrieden" zu erreichen.
Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich an dieser Stelle noch keine weiteren Einzelheiten mitteilen kann, da die Gespräche mit anderen Fraktionen noch nicht abgeschlossen sind bzw. noch aufgenommen werden. Im Internet können Sie Einzelheiten des Hamburger Schulinspektionssystems verfolgen, es wird mit Zielvereinbarungen gearbeitet und es werden schon jetzt "Nachsteuerungsaufgaben" den Schulen auferlegt. Unter www.schulinspektion.hamburg.de bzw. www.bildungsmonitoring.hamburg.de finden Sie weitere erläuternde Hinweise.
Es ist für die CDU unabdingbar, den Schulreformprozess transparent und zielgenau - d.h. Steigerung der Wirksamkeit von schulischen Lernprozessen im Primarbereich, Aufbau der Stadtteilschulen als Alternative zur gymnasialen Bildung mit Intensivierung der Berufsvorbereitung sowie Durchlässigkeit zur Gymnasialen Oberstufe - zu gestalten.
Die CDU steht zu ihrem Wort, auch mit der Initiative "Wir-wollen-lernen" - wenn gewünscht - weitere Gespräche über die Einführung der Primarschule zu führen.
Ich hoffe, ich habe Ihnen einen Einblick in unsere Überlegungen geben können - Ihre Wortwahl hinsichtlich von GAL-Spitzenpolitikerinnen teile ich nicht und weise sie zurück.
Mit freundlichen Grüßen
Marino Freistedt MdHB