Frage an Marie-Luise Dött von Ingo A. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Dött!
Als Oberhausener Bürger und Vorsitzender des Bezirksverbandes Rhein-Ruhr im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. mit gut 40.000 Mitgliedern bundesweit würde ich gerne Ihre Stellungnahme zum Thema Honorarberatung erfahren.
In Deutschland sind mit Datum 30.3.2012 genau 258.097 Versicherungsvermittler unterschiedlichster Prägung (Einfirmenvertreter, Mehrfachagenten, Makler) im Versicherungsvermittlerregister beim DIHK eingetragen und zugelassen. Genau 240 davon sind Honorarberater. (Quelle: Versicherungsvermittlerregister) Obwohl mehr als 85% der Deutschen diese Modell ablehnen (Quelle: BVK) wird weiter an der Forcierung dieses Modell festgehalten. Scheinbar ist es politisch gewollt, obwohl seriöse Studien belegen, dass durch die Honorarberatung das Gegenteil vom Gewollten eintritt: Die Versorgung der Deutschen wird im Bereich Risiko- und Altersversorgung sinken anstatt steigen (Quelle: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung).
In Erwartung Ihrer geschätzten Anwort verbleibe ich
mit freundlichem Gruß
Ingo Aulbach
Sehr geehrter Herr Aulbach,
parlamentarische Initiativen zur Regulierung der Honorarberatung wie Gesetzesentwürfe oder Entschließungsanträge wurden bisher nicht entwickelt. Gegenwärtig ist in der Diskussion, ob solche Initiativen in den Bundestag eingebracht werden sollen.
Vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wurden lediglich Vorschläge für eine gesetzliche Regelung der Honorarberatung erarbeitet. Unter dem Stichwort „Eckpunkte für eine gesetzliche Regelung des Berufsbildes der Honorarberatung“ können Sie diese auf der Homepage des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz abrufen.
Die Stellungnahmen der beteiligten bzw. mitberatenden Ressorts liegen noch nicht vor und müssen noch abgewartet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Luise Dött MdB