Frage an Marie-Luise Dött von Klaus B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Dött,
erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort vom 11.10.2010 auf meine Frage zur Haftpflichtabsicherung der Atomkraftwerke bei einem GAU.
Leider haben Sie meine Fragen nur zum Teil beantwortet. Unbeantwortet blieb, was passiert nach einem GAU eines deutschen Atomkraftwerks mit dem verstrahlten Gebiert? Wie geht das Leben danach in Deutschland weiter? Der GAU in Tschernobyl im Jahre 1986 hat uns deutlich gemacht, dass sehr große Teile auf hunderttausende von Jahren verstrahlt und damit unbewohnbar sind. Welche konkreten Maßnahmen haben die staatlichen Stellen für diesen, hoffentlich niemals eintretenden Fall vorgesehen?
Eine Haftpflichtsumme von 2,5 Milliarden Euro je AKW für einen GAU ist eigentlich eine lächerlich kleine Summe, wenn man bedenkt, dass eventuell 20, 25 oder sogar 50 Prozent Deutschland unbewohnbar werden? Wer trägt die weiteren Kosten? Wenn man bedenkt, dass massenweise Menschen ihr Obdach verlieren, keine Arbeit mehr haben und so weiter ...
Ich möchte Sie bitten, dass Sie meine Fragen vollständig beantworten. Dafür möchte ich mich jetzt bereits bedanken.
Freundliche Grüße
Klaus Böttcher