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Marie-Luise Dött
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Frage von Heinz T. •

Frage an Marie-Luise Dött von Heinz T. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Dött,

wie können Sie es vertreten als Leiterin der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dass Ihre Partei für eine Verlängerung von Reaktorlaufzeiten bei AKWs eintritt? Und das, obwohl sich die Probleme häufen ( http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=6374464/1omd9in/index.html ) und keine Lösung für die verbrauchten Brennstäbe existiert?

Ich bin persönlich dafür, dass jeder, der für eine Verlängerung der Laufzeiten, für Atom-Strom oder neue AKWs ist, in seinem Keller einen Endlagerplatz einrichten müsste, damit jedem klar wird, wie "sauber" das ist. Was würden Sie dem entgegnen?

Mit freundlichen Grüßen,
H. Tömler

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Tömler,

die Kernenergie ist eine Brückentechnologie, bis sie durch Erneuerbare Energien verlässlich ersetzt werden kann. Andernfalls werden wir unsere Klimaziele durch verträgliche Energiepreise und weniger Abhängigkeit vom Ausland nicht erreichen. Dazu sind wir bereit, die Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke unter Einhaltung der strengen deutschen und internationalen Sicherheitsstandards zu verlängern. Eine Entscheidung über die konkreten Laufzeitverlängerungen ist noch nicht gefallen.

Eine verantwortungsvolle Nutzung der Kernenergie bedingt auch die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle. Wir werden deshalb das Moratorium zur Erkundung des Salzstockes Gorleben unverzüglich aufheben, um ergebnisoffen die Erkundungsarbeiten fortzusetzen. Wir wollen, dass eine International Peer Review Group begleitend prüft, ob Gorleben den neuesten internationalen Standards genügt. Der gesamte Prozess wird öffentlich und transparent gestaltet.

Mit freundlichem Gruß
Marie-Luise Dött