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Marie-Agnes Strack-Zimmermann
FDP
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Frage von Jürgen T. •

Was glauben Sie qualifiziert Sie als Verteidigungsminister? Was sagen Sie Angehörigen von traumatisierten Soldaten die um ihre Rente geprellt wurden?

Ich selbst habe in der Armee gedient. Ich war Mitglied aller drei Ampelparteien.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr T.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich an Personalspekulationen hinsichtlich Ministerposten nicht beteilige. Für mich steht meine inhaltliche Arbeit im Vordergrund, die ich gerade im Rahmen der Koalitionsverhandlungen einbringe. Auch in den nächsten Jahren setze ich mich für eine zukunftsfähige Verteidigungspolitik und eine gut ausgestattete und effiziente Bundeswehr ein.

Es ist des weiteren klar, dass traumatisierte Soldatinnen und Soldaten eine angemessene Rente erhalten müssen und für diese gesorgt werden muss. Daran gibt es nichts zu rütteln. Hier sollte auch über die Anpassung der sog. Beschädigtenrente gesprochen werden. Zudem hat 2011 die schwarz-gelbe Bundesregierung noch einmal nachgebessert. Der aufstockbare Grundbetrag im Rahmen der Ausgleichszahlung wurde von bislang 15.000 Euro auf 30.000 Euro erhöht. Einsatzgeschädigte Soldaten erhalten nun eine einmalige Entschädigung i.H.v. 150.000 Euro (statt wie bislang 80.000 Euro). Wer beim Bund weiterbeschäftigt werden will, muss am Ende der achtjährigen Schutzfrist (nur) noch einen Schädigungsgrad von 30 Prozent statt 50 aufweisen. So konnte sichergestellt werden, dass auch traumatisierte Soldaten von der Regelung profitieren. Auch wurden die Therapiemöglichkeiten der Bundeswehr bei PTBS deutlich erweitert und verbessert. Ich werde auch in Zukunft daran arbeiten, dass dies allen betroffenen Soldatinnen und Soldaten zugute kommt.

Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann

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