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Maria Michalk
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Frage von Andreas R. •

Frage an Maria Michalk von Andreas R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Werte Frau Michalk,

Wie auf http://www.cducsu.de/Titel__maria_michalk/TabID__23/SubTabID__24/AbgID__148/abgeordnete.aspx zu lesen haben Sie kürzlich die älteste Deutsche Blindenschriftbücherei Deutschlands besucht.

Welche Aufgaben gehören ihrer Meinung nach bei Blindenbüchereien in Zukunft zum Kernbereich? Wie beurteilen sie den Aufbau von digitalen Beständen und die Mitwirkung an der Entwicklung des Daisy-Standrads? Sollen Blindenbibliotheken in Deutschland in der Standardisierung von Brailleschrift, von Formaten, wie EPuB und Daisy mitwirken?

Wie schätzen sie die Finanzdecke der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB) ( http://dzb.de ) aktuell ein und wie beurteilen sie das Engagement ihrer in Regierungsverantwortung stehenden sächsischen Kollegen für die Belange behinderter Menschen im Allgemeinen und bezogen auf den Staatsbetrieb DZB im speziellen?

Eine Frage noch, sollen ihrer Meinung nach mit 100% Steuergeldern finanzierte und geförderte Projekte (zB. Software zur Strukturierung von Dokumenten) die in Blindenbibliotheken entwickelt werden, der Allgemeinheit zugänglich gemacht und damit insgesamt den Blinden dienend oder ausschliesslich auf Kooperationsbasis als Verhandlungsmasse zur Entwicklung weiterer Projekte mit der jeweiligen Einrichtung genutzt werden?

Ich danke für ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Romeyke,

ich bedanke mich für Ihre Anfrage, die ich hiermit gerne beantworte.

Aus meiner Sicht deckt die DZB bereits wichtige Aufgabenfelder der Zukunft ab. Gerade auch mit Blick auf eine alternde Gesellschaft und die damit verbundenen Anforderungen, hat die DZB bereits wichtige Schritte in die Zukunft unternommen und zukunftsweisende Projekte auf den Weg gebracht.

Die Beratung für Technik- und Computernutzer sowie die Beratung zum barrierefreien Internet sind dabei ebenso zu betonen, wie das DAISY-Programm mit dem Hörbücher bedienungsfreundlich abgespielt werden können. Eine enge Zusammenarbeit aller Akteure ist erwünscht.

Der Erhalt der DZB ist aus meiner Sicht zu fördern. Eine weitere Finanzierung und ein Fortbestehen der DZB mit ihrem Aufgabenspektrum sind unstrittig. Dass das Wünschenswerte nicht immer mit dem Machbaren identisch ist, liegt in der Natur der Sache. Ich spreche mich eindeutig für eine auskömmliche Finanzierung dieser einmaligen Einrichtung in Deutschland aus. Bezüglich steuerfinanzierter Projekte gehe ich davon aus, dass sie dem Wohl der Allgemeinheit offen stehen. Das kann in unterschiedlicher Form geschehen.

Für Ihr Interesse an der DZB danke ich Ihnen. Sollten Sie Nutzer der DZB sein, wünsche ich Ihnen weiterhin viel Freue und Erfolg mit den dort angebotenen Medien.

Mit freundlichen Grüßen

Maria Michalk