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Frage von Lutz G. •

Frage an Maria Michalk von Lutz G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Werte Frau Michalk,

in meiner Umgebung, meinem Bekanntenkreis, gibt es ein seit der Wende konstant gebliebenes Hauptärgernis und es will mir nicht gelingen, Verständnis dafür aufzubringen.

In der BRD ist das Schulsystem im weitesten Sinne des Wortes Ländersache. Dies hat so schreckliche Konsequenzen, dass wir hier nur noch von bildungsseitiger Kleinstaaterei sprechen können. Alle Bürger unseres Landes wissen welchen enormen, ja nahezu einzigartigen Stellenwert die Bildung hat. Trorzdem spielt ein "Zentrales Bildungssystem" in der Politik scheinbar keine Rolle. Ist ein so wichtiges Problem nicht wert wenigstens gründlich geprüft zu werden?

Mit freundlichen Grüßen

Lutz Göpner

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Göpner,

vielen Dank für Ihre Anregungen.
In der Tat ist die Bildungspolitik ein wichtiges Element unserer politischen Arbeit. Nicht zufällig, sondern ganz bewußt hat die christlich-liberale Bundesregierung einen Koalitionsvertrag beschlossen, der unter der Überschrift „Wachstum, Bildung, Zusammenhalt“ steht. Wie Sie richtig feststellen, ist die Bildungspolitik in erster Linie Aufgabe der Länder. Das wurde nach einer langen Diskussion in der Föderalismusreform I bekräftigt. Nach der Grundbildung, für die der Bund den Ländern Unterstützung gibt, fallen die Fragen der Berufsausbildung und der Hochschulausbildung in die Bundeszuständigkeit. Wir wollen das noch besser verzahnen und die Ausbildungs- bzw. Studierfähigkeit stärken. Ein hochwertiges Bildungssystem ist im Interesse aller. Deshalb auch die Festschreibung im Koalitionsvertrag. Ich glaube aber nicht daran, dass für ein föderales Land, wie die Bundesrepublik, ein zentrales Bildungssystem von Vorteil ist. Mit freundlichen Grüßen

Maria Michalk