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Maria Michalk
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Frage von Alexander H. •

Frage an Maria Michalk von Alexander H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Michalk,

als MdB meines Wahlkreises hätte ich gern von Ihnen erklärt bekommen, aus welchen Gründen Sie dem Gesetz über Internet-Sperren am 18.06.2009 zugestimmt haben. Eine breite Bewegung hat sich mit stichhaltigen Argumenten und mittels Petition ( https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860 ) gegen dieses Gesetz gewandt.

Mit freundlichem Gruß,
Alexander Hartmann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hartmann,

vielen Dank für Ihre Anfrage über abgeordnetenwatch.de. Gern nenne ich Ihnen die Gründe, warum ich dem Gesetz zur Bekämpfung der Kinderpornografie in Kommunikationsgesetzen zugestimmt habe.

In der Tat hat dieses Gesetz während der Beratungsphase eine große Anzahl an Zuschriften bewirkt, die sich grundsätzlich für die Notwendigkeit dieses Gesetzes ausgesprochen haben; aber es gab auch ablehnende Stimmen. Ob die gefundene technische Lösung wirksam sein wird, das muss die Zukunft zeigen. Wir betreten in Deutschland Neuland und deshalb werden wir es weiter verfolgen. Dem Parlament ist es jederzeit möglich, Nachbesserungen oder Korrekturen zu beschließen. Ich habe dem Gesetz zugestimmt, weil sein Ziel darin besteht, durch eine Sperrung den Zugang zu Seiten mit kinderpornografischen Inhalten vor allem für Zufallsnutzer zu erschweren. Es ist ein Schritt innerhalb unserer Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderpornografie, die für mich ein widerliches und abscheuliches Verbrechen darstellt. Kinderpornografie steht in Dutschland unter Strafe und trotzdem nimmt das Verbreiten der Bilder in großem Maßstab zu. Deshalb ist das Errichten einer Sperrinfrastruktur notwendig.

Mir ist klar, daß es hier um eine grundsätzliche Frage geht, nämlich um die Freiheit im Internet. Auch das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Welche Regeln sollen im Netz gelten und was darf der Staat im Internet? Diese Fragen beschäftigen mich weiter und vielleicht haben wir auch Gelegenheit, diesen Gedankenaustausch in der Oberlausitz fortzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Maria Michalk, MdB