Frage an Maria Eichhorn von Tino W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Eichhorn,
in der letzten Bundestagsdebatte zum Thema wie auch in den Medien haben Sie die Ablehnung der CDU-Fraktion zur Aufnahme der diamorphingestützten Behandlung in die Regelversorgung unter Anderem mit den höheren Kosten der Diamorphinbehandlung im Vergleich zur Methadonbehandlung begründet. Mich würde interessieren ob Sie beabsichtigen im Deutschen Gesundheitssystem die Praxis zu etablieren, zukünftig auch bei anderen schweren und potentiell tödlichen Erkrankungen lebensrettende Medikamente aus Kostengründen zu verweigern. Falls nicht stellt sich die Frage wieso gerade das Leben eines Suchtkranken weniger wert sein sollte als das anderer Patienten.
Weiterhin argumentierten Sie in der Bundestagsdebatte damit, Diamorphin habe eine "starke Giftwirkung" die für zahlreiche Nebenwirkungen verantwortlich sei. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie darauf hinweisen, dass pharmazeutisch reines Diamorphin ein gut verträgliches Medikament ist, dass etwa in Grossbritannien schon seit 80 Jahren erfolgreich als Schmerzmittel angewandt wird. Es greift weder Gehirn noch sonstige Organe an und verursacht keinerlei nennenswerte Langzeitschäden. Nicht zuletzt diese gute Verträglichkeit ist für die Popularität des Diamorphins unter Suchtkranken verantwortlich.
Mit freundlichem Gruss,
Tino Walter