Frage an Maria Eichhorn von Andreas D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Eichhorn,
so langsam könnten Sie doch mal auf meine Frage antworten.
Wenn Sie sich scheuen, eine so brisante Frage öffentlich zu beantworten, können Sie mir auch gerne per Mail Rede und Antwort stehen. (Ich hatte Ihnen meine Frage noch etwas ausführlicher per E-Mail zukommen lassen, aufgrund der Zeichenlimitierung)
In der Anhörung vor dem Gesundheitsausschuss fragten Sie: "Ob durch die Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke ein Anstieg des generellen Konsums zu erwarten sei" - Diese Frage stellten Sie direkt an 2 Experten. Haben Sie vielleicht schonmal darüber nachgedacht, dass es im Falle einer medizinischen Freigabe immer noch der Arzt ist, welcher über eine Anwendung von Cannabis entscheidet? Diese Frage erscheint mir völlig sinnlos; dennoch passend für die CDU. Vielleicht finden Sie ja die Zeit mir eine Antwort zu geben - was ich sehr begrüßen würde.
Ein kleines Update: Mittlerweile erhalten ca. 6 Patienten des Selbsthilfenetzwerks Cannabis als Medizin natürliche Cannabisblüten von Bedrocan (niederländischer Medizinalhanfanbauer) zu einem unverschämten Preis von 16 Euro pro Gramm. Wer soll das bitteschön bezahlen? Für manche Patienten ändert sich also gar nichts und sie werdengezwungen weiterhin auf das preiwertere illegale Medikament zurückgreifen. Macht es da nicht langsam mal Sinn, den Österreichern zu folgen und ein Unternehmen zu beauftragen für das Gesunheitsministerium den Cannabisanbau zu übernehmen und somit die teuren Importkosten zu umgehen? (Vgl.: In den Niederlanden kostet "Cannabis floos" ~6 Euro pro Gramm für Patienten und in Deutschland 16 Euro!)
Quelle: http://www.cannabis-med.org/german/journal/de_2006_01_1.pdf ; S.7-8 oben - Apothekenpreis in den Niederlanden
Eine Quelle für den deutschen Preis liegt noch nicht vor, da erst 6 Patienten Cannabis von Bedrocan erhalten. Demnächst wenden wir uns an die Presse, wo Sie dann nachlesen können, dass der Preis 16 Euro pro Gramm stimmt.
Grüße
Andreas Dombrowski
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