Frage an Maria Eichhorn von Bernhard R. bezüglich Familie
Unser Sohn Florian soll mit 23 Jahren noch Wehrdienst bei der Bunderwehr ableisten. Dazu will ihn das Kreiswehrersatzamt aus seinem Physikstudium nehmen. Dieses hat er Anfang Oktober 2007 begonnen, nachdem er vorher (nach seinem Abitur) eine Ausbildung zum Fachinformatiker erfolgreich absolviert hatte. Wie passt es zusammen, dass vorliegend die Politik ihre familienfreundliche Einstellung kolportiert und gleichzeitig einem jungen Menschen seinen Ausbildungsweg verstellt, so dass die Eltern - vorliegend wir - ihr Kind noch ein weiteres Jahr unterstützen müssen?
Die Politik beklagt den Fachkräftemangel, duldet jedoch, dass junge Menschen aus einer aktuellen Ausblidung geholt werden, um einen Dienst abzuleisten, welcher auch durch einen Jugendlichen ohne aktuelle Ausbildung abgeleistet werden kann. Wie passt dass zusammen?
Sehr geehrter Herr Rapül,
vor wenigen Tagen hatte ich ein ähnliches Anliegen eines Bürgers aus meinem Wahlkreis zu bearbeiten. Daher kann ich Ihnen folgende Empfehlung geben:
Ihr Sohn soll schriftlich oder persönlich beim Kreiswehrersatzamt sein Anliegen vortragen und insbesondere auf die Härte hinweisen, die dadurch für ihn entsteht. Das Kreiswehrersatzamt wird dann den Einberufungsbescheid überprüfen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Maria Eichhorn, MdB