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Maria Eichhorn
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Frage von Franz H. •

Frage an Maria Eichhorn von Franz H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Eichhorn

Als Telekommitarbeiter würde mich Ihr Standpunkt zum Streik der Telekombeschäftigten wegen der massiven Lohndrückerei unseres Vorstandes Herrn Obermann interessieren.
Wir wurden 2004 vom Vorstand in den damahligen Tarifverhandlungen von 38 auf 34 Wochenstunden gedrückt verbunden mit Lohneinbußen (wir wollten unser Gehaltsgefüge behalten). Jetzt sollen wir wieder auf 38 Wochenstunden hochgefahren werden und gleichzeitig auf 9% unseres Gehalts verzichten.

Mit freundlichen Grüßen
Franz Heigl

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Heigl,

vielen Dank für Ihre Anfrage über www.abgeordnetenwatch.de. Gerne teile ich Ihnen meinen Standpunkt zu den Verhandlungen und dem Abschluss zwischen Verdi und der Deutschen Telekom mit.

Mir ist bewusst, dass der jetzt getroffene Abschluss für den einzelnen Mitarbeiter sehr bitter ist. Aber leider konnte die Deutsche Telekom in den letzten Jahren nicht mehr am Markt mithalten. Sicher lag dies auch an den Führungsfehlern der Chefetage.

Die Deutsche Telekom war aber auch deshalb viel zu teuer, weil sie im Vergleich mit den Wettbewerbern zu hohe Löhne zahlt. Gepaart mit Servicemängeln treiben die hohen Preise immer mehr Telekom-Kunden zur Konkurrenz. Allein 600.000 waren es im ersten Vierteljahr 2007.

Auch deshalb konnte Verdi den Streik nicht gewinnen, denn dies hätte schlicht den betriebswirtschaftlichen Bedingungen und den Verhältnissen am Markt widersprochen. Aber auch rechtlich war der Konzern im Vorteil, da er seine Pläne auch ohne die Zustimmung von Verdi hätte umsetzen können. Für beide Seiten war dies der Anfang einer schmerzhaften Anpassung an die Wirklichkeit.

Die Deutsche Telekom kann 500 Mio. Euro einsparen und Verdi hat sein Versprechen eingelöst, die Einkommen der Beschäftigten zu sichern. Damit zeigen sich beide Seiten zufrieden. Dem kann ich mich anschließen. Jetzt gilt es, wieder neue Kunden zu gewinnen, damit die Zukunft gesichert bleibt.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Maria Eichhorn MdB