Portrait von Margrit Wetzel
Margrit Wetzel
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Margrit Wetzel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Christoph W. •

Frage an Margrit Wetzel von Christoph W. bezüglich Finanzen

Guten Tag Frau Dr. Wetzel,

heute las ich im DLR Kultur folgenden Kommentar von Jörg Lau:

50 Milliarden Euro sind viel Geld. Sollte man glauben. So viel gibt Deutschland im zweiten Konjunkturpaket aus, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen - oder doch jedenfalls, um das Abgleiten in eine richtige Depression zu verhindern.
Aber sind 50 Milliarden auch genug?
Ein Kriterium wird auffallend selten überhaupt noch erwähnt: Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit war einmal ein regelrechtes Modewort. Politische Entscheidungen sollten sich nicht nur danach rechtfertigen müssen, ob sie hier und jetzt zum Gemeinwohl beitragen. Sie dürfen auch nicht - das bedeutet ja der Begriff Nachhaltigkeit - die Lebensgrundlagen kommender Generationen gefährden....
Unsere Kinder werden dafür aufkommen müssen. Sehr wahrscheinlich bedeutet das: Sie werden mehr Steuern zahlen müssen, um die Staatsschulden auszugleichen. Und sie müssen sich zugleich auf geringere Leistungen des Staates einstellen....
Für Generationengerechtigkeit hingegen, scheint es, haben wir in der Krise einfach keinen Sinn. Wir verfügen heute über Mittel, die andere einst werden aufbringen müssen. In gewissem Maß ist das immer so in der Politik. Aber unsere Entscheidungen heute müssen auch künftigen Generationen Entscheidungsspielraum übrig lassen....

Jörg Lau war Literaturredakteur der "tageszeitung" und ist Mitarbeiter der "Zeit" in Berlin.

Vor dem Hintergrund unseres jetzigen Welt-, Mensch- und Gesellschaftsmodells (dem möglichst alle Menschen der Welt folgen sollen) und der auch daraus resultierenden `Krise´ würde ich gerne wissen, wie sie sich die Zukunft unserer Gesellschaft in Deutschland und Europa vorstellen. Wie ist Ihre Vision?

Vielen Dank!

Christoph Witthöft

Portrait von Margrit Wetzel
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Witthöft,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Den von Ihnen aufgenommenen Zusammenhang zwischen aktueller Wirtschaftskrise und unserer Zukunft halte ich ebenfalls für bedeutsam und diskussionswürdig.

Bitte erwarten Sie jedoch nicht von mir, dass ich meine Vision von einer Gesellschaft der Zukunft hier bei Abgeordnetenwatch entwerfe. Stattdessen lade ich Sie gerne in meine Veranstaltungen vor Ort oder gegebenenfalls in eine Bürgersprechstunde ein.

Unter anderem plane ich eine Diskussionsrunde zum Thema „Generationengerechtigkeit“. Wenn Sie mir Ihre Adresse zukommen lassen, lade ich Sie gerne direkt dazu ein.

Dr. Margrit Wetzel
Mitglied des Deutschen Bundestages