Frage an Margrit Wetzel von Klaus Wilhelm N. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Dr. Wetzel!
Ich bekomm die offensichtlichen Probleme der Elbvertiefungsplanunng nur als Urlauber bzw. Wassersportler stückchenweise mit.
Es taucht für mich immer wieder die Frage auf, weshalb zieht man Cuxhaven nicht mit ins Boot?
Diese Überlegung würde eine Elbvertiefung möglicherweise überflüssig machen und der Infrastruktur und dem dortigen Arbeitsmarkt einen gewaltigen Schub verleihen.
Allerdings muß die neu geplante Autobahn mit Elbunterführung bis an Cuxhaven angebunden werden und die unterentwickelte Eisenbahnstrecke neu überdacht werden.
Als weitere positive Entwicklung würde Hamburg verkehrsmäßig entlastet.
Sehr geehrter Herr Nieme,
zunächst einmal freue ich mich sehr, dass Sie als Urlauber und Wassersportler so regen Anteil am Geschehen an unserer schönen Elbe nehmen. Ihre Überlegung ist absolut nicht abwegig, sondern m. E. ausgesprochen sinnvoll. Leider hat es aber vor etlichen Jahren ein Verfahren gegeben, in dem der geeignete Standort für einen Tiefwasserhafen geprüft und ausgewählt wurde - dabei ist Cuxhaven leider auf der Strecke geblieben, weil sich Wilhelmshaven als geeigneter herausstellte. Die Untersuchungen rund um die Vergabe des Jade-Weser-Ports haben Sie sicher mitbekommen, Sie sehen daran, wie weit diese Entscheidung sich insgesamt doch schon in der Realisierungsphase befindet.
Das Bundesland Hamburg wollte sich zunächst mit in Wilhelmshaven engagieren, hat sich dort aber schnell zurückgezogen und setzt jetzt leider komplett auf eine Elbvertiefung.
Sicher haben Sie auch bemerkt, wie intensiv unser Widerstand in der Region gegen die Elbvertiefung ist - ich persönlich hielte Ihren Vorschlag immer noch für eine weit bessere Lösung als die Elbe zu vertiefen. Letzteres halte ich nämlich aus vielen Sachgründen nicht für verantwortbar.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Margrit Wetzel MdB