Frage an Margit Conrad von Karin K. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Conrad,
bereits i.J. 1998 hat der Gesetzgeber auf die explosionsartig ansteigenden Scheidungszahlen reagiert. Um die betroffenen Kinder vor Umgangsboykotten zu schützen wurde ihr Recht auf Umgang mit allen Bezugspersonen in unserer Verfassung verankert. In den Koalitionsvertrag von CDU + SPD wurde das lösungsorientierte Modell „Cochemer Praxis“ aufgenommen. Bei Rheinland-Pfälzischen Richtern und Jugendämtern wird jedoch weiterhin wie vor 1998 praktiziert (m. wenigen Ausnahmen), es werden weiterhin gewachsene Familienbande zerrissen und damit entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse die gesunde körperliche und psychische Entwicklung der Trennungskinder gefährdet.
An lösungsorientierten Verfahren (Cochemer Modell) sind weder Richter noch Jugendämter interessiert. Die Ausgrenzung der nicht Sorgeberechtigten, der Großeltern, sowie anderer Familienmitglieder wird juristisch verordnet. Verfahren werden systematisch über Jahre verschleppt und die boykottierenden Sorgeberechtigten mit Prozesskostenhilfe unterstützt. Können Sie die Ergebnisse namhafter Professoren bezüglich der fatalen, ein lebenslang anhaltenden Folgeschäden bei diesen Kindern mit Ihrem hypokratischen Eid vereinbaren.
Wenn man keinen Denkfehler macht, ist die Entscheidung von Richtern u. Jugendämtern im Vorfeld schon feststehend. Es ist ein Beweiß, dass Selbstkontrolle nicht funktioniert.
Wir fordern die Haftung der Professionen für Schäden an Kindern, wie in allen anderen Berufen.
Die explosionsartig ansteigende Gewalt an Schulen, die Kinder- und Jugendkriminalität ist eine Folge ihrer seelischen Vergewaltigung. Dass Rheinland-Pfalz bei der PISA-Studie auf dem vorletzten Platz liegt hat nicht alleine mit der Unterrichtqualität zu tun, sondern ist auf die genannten Missstände zurück zuführen.
Was wollen Sie gegen diese seit Jahren der Landesregierung bekannten Missstände tun, um der weiteren Zerstörung von Kindern entgegen zu wirken?
M.f.G
Karin Kelly
BIGE Rheinl.-Pfalz
Sehr geehrte Frau Kelly,
Danke für ihre Frage.
Weder kann ich bestätigen, dass es eine explosionsartige Zunahme von Scheidungen, noch von Gewalt an Schulen oder von Jugend- und Kinderkriminalität gibt. Über die Praxis von Familienrichtern in Rheinland-Pfalz ist mir nichts Negatives bekannt. Sollten Sie näher begründbare Erkenntnisse haben, empfehle ich Ihnen, sich an den Justizminister zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Margit Conrad