Frage an Marco Tullner von Malte S. bezüglich Bildung und Erziehung
Guten Tag,
während der Pandemie sehe ich, dass unsere Schulen, insbesondere in den höheren Bereichen, dem Sekundarbereich II und dem tertiären Bereich, die Technologisierung verschlafen haben.
Lehrer sind mit Technologie überfordert und trotz Pandemiegeschehen ist Präsenzunterricht vorgeschrieben. Nicht nur, dass hier völlig grundlos Lehrer gefährdet werden (deren Altersschnitt bekanntermaßen immer weiter steigt), auch Schüler und Angehörige betrifft dies.
Die verschlafene Technologisierung bis zum Ausbruch der Pandemie lasse ich noch durchgehen. Zwar wurde viele Jahre schon immer wieder darauf hingewiesen, aber im kleinen Rahmen zeichneten sich ja auch bereits Verbesserungen an. In der Ruhephase der Pandemie zwischen Juni und September dann aber weiter zu schlafen und nicht vorausschauend die technologischen Vorkehrungen zu treffen - das ist eine politische Katastrophe.
Die benötigte Technologie (Content-Management-Systeme, E-Learning-Systeme, Internetanschlüsse, günstige Endgeräte) ist vorhanden. Die IT-Experten, zu denen ich mich zähle, welche solche Systeme in der Not sogar ehrenamtlich installieren, verwalten und Schulungen der Lehrer vornehmen würden, wären auch schnell zur Stelle, wenn man sie nur darum bäte.
Warum wird hier kein geeigneter Maßnahmenkatalog ausgearbeitet und Maßnahmen ergriffen?
Das Bildungsministerium hat hier jeglichen Spielraum und hatte viel Zeit.