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Frage von Riccardo C. •

Sehen Sie als Jurist Lösungen zu der aktuellen Situation zwischen der Bundesregierung und Valve?

Sehr geehrter Dr. Buschmann,

Der Gaming Onlineshop Steam von dem Unternehmen Valve sperrt seit dem 15. November 2024 jegliche Spiele in Deutschland die keine Alterskennzeichen haben. Also nicht nur 18+ Spiele sondern auch retroaktiv auch Indiespiele die kein USK Rating haben. Wird zur Zeit an einer Lösung gesucht?

Ich kann beide Seiten nachvollziehen: Als Staat will man natürlich den Jugendschutz durchsetzen; Valve hingegen will nicht eine Ausweiskontrolle implementieren. Die jetztige Situation ist nun eine Lösung wo sich keine der Parteien auf den Fuß tritt - ich frage mich aber ob es langfristig für die deutsche Gamingbranche vorteilhaft ist.

MfG

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Sehr geehrter Herr C.

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. 

Klar ist: Jugendschutz ist wichtig – auch im digitalen Raum. Um ihn zu gewährleisten, muss bei Filmen und Videospielen nach § 14 Absatz 1 und 4 Jugendschutzgesetz (JuSchG) eine Altersfreigabe angegeben werden. Das Verfahren zur Prüfung von Computer- und Videospielen erfolgt nach den Grundsätzen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Für den Vertrieb solcher Spiele, insbesondere über Internetplattformen, ist ein Hinweis auf die Kennzeichnung nach dem JuSchG erforderlich. 

Die Vorschriften zum Jugendschutz dienen dazu, junge Menschen vor der Beeinträchtigung oder Gefährdung durch ungeeignete Medieninhalte zu schützen. Dem muss Rechnung getragen werden.

Freundliche Grüße

Dr. Marco Buschmann MdB

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