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Frage von Jonathan M. •

Frage an Marc Reinhardt von Jonathan M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Hallo Herr Reinhardt,

kürzlich las ich hier eine Frage an Sie zur Bildungspolitik und Pisa. Leider habe ich ihre Antwort aufgrund meines Urlaubes verpasst. Ich interessiere mich sehr für dieses Themengebiet und möchte wissen wie sie dazu stehen und was sie konkret im Landtag für eine andere/bessere Bildung zu tun gedenken.

Wieso ist die ursprüngliche Frage und die dazugehörige Antwort nicht mehr aufzufinden? Findet hier eine Zensierung statt?

Herzliche Grüße,
Jonathan Müller

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Sehr geehrter Herr Müller,

Frage 1:
Bildungspolitik wird fast zu 100 % von den Landesregierungen und Landesparlamenten entschieden. Insofern ist es das bestimmende und einzig klar definierbare landespolitische Politikfeld. Damit entscheiden die Länder über die Qualität der künftigen Fach- und Führungskräfte. In einer Wissensgesellschaft und einem sich stark verändernden Arbeitswelt kommt dem lebenslangen Lernen eine entscheidende Bedeutung zu. Es wird künftig darum gehen, die Kinder und Jugendlichen in den Schulen so auszubilden, dass sie für das lebenslange Lernen gewappnet sind und sie es selbständig während ihres Arbeitslebens nachfragen. Der Beitrag einer Landesregierung besteht darin, die Schulen und Hochschulen im Rahmen des staatlichen Bildungsauftrages so auszustatten, dass sie die Grundlagen schaffen, damit gegenwärtige und künftige Generationen die Herausforderungen des lebenslangen Lernens annehmen und bewältigen können.

In diesem Kontext muss auch PISA gesehen werden. Es geht nicht darum, die Kinder jetzt zielgerichtet nur auf internationale und nationale Leistungstests abzurichten, um in diesen gut dazustehen. Es geht immer um die ganzheitliche Bildung der Persönlichkeit. So haben Religion, Kunst, Musik, Sozialkunde und Geschichte für die Bildung einer Persönlichkeit, der Ausbildung kognitiver, sozialer und emotionaler Fähigkeiten den gleichen Stellenwert wie Deutsch oder Mathematik. In der Schule geht es nicht darum, einen für die Wirtschaft verwertbaren Menschen zu formen, sondern einen, der vollwertiges und gestaltendes Mitglied unserer Gesellschaft aufgrund seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten sein kann. Insofern steht für die CDU keine neue Strukturdebatte zur Diskussion, sondern die inhaltliche und qualitative Verbesserung der Bildung in Mecklenburg-Vorpommern.

Frage 2:
Ich habe bislang nicht bemerkt, dass bei www.kandidatenwatch.de Fragen gelöscht werden oder in anderer Form eine Zensur stattfindet. Falls Sie diesen Eindruck haben bitte ich, dass Sie sich direkt mit www.kandidatenwatch.de in Verbindung setzen.

Mit besten Grüßen
Marc Reinhardt

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