Frage an Marc Reinhardt von Susanne C. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Ciecior,

die 9. Schulgesetzänderung der rot-roten Landesregierung führt in der Tat zu zahlreichen Schulschließungen vor allem im ländlichen Raum. SPD und PDS haben durch die drastische Erhöhung der Klassenstärken bei zurückgehenden Kinderzahlen das Aus vieler Schulen besiegelt. Vor allem für Grundschüler kann dies zu unerträglichen Fahrzeiten führen. Wenn wir erreichen wollen, dass es auch im ländlichen Raum noch ein akzeptables Bildungsangebot gibt, müssen wir den Mut zu kleineren Klassenstärken haben. Vor allem für Grundschüler muss der Grundsatz gelten " Kurze Füße - Kurze Wege". Wir werden wegen der demographischen Entwicklung nicht jeden Schulstandort erhalten können. Wenn wir aber zulassen, dass nur noch in größeren Städten Schulen vorgehalten werden, wird es zu einer weiteren Endsiedlung im ländlichen Raum kommen. Deshalb halte ich die kleine Grundschule auf dem Land mit 14 Schülern pro Klasse sowie die verstärkte Unterstützung von privaten Schulträgern im ländlichen Raum für zwei Möglichkeiten, um den Trend der Schulschließungen zu stoppen. Ich setze mich für Bildung statt Schulsterben im ländlichen Raum ein.

Mit besten Grüßen
Marc Reinhardt