Frage an Marc Jan Eumann von Wolfgang Z. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Guten Tag Herr Zager,

Ihre Fragen sind wichtig und zugleich freue ich mich über Ihr Interesse. Ich hoffe, Sie sind mit meiner Beantwortung einverstanden. Wichtig ist mir - neben meiner Präsenz auf abgeordnetenwatch - auch die Präsenz im Stadtbezirk Mülheim. Mein Wahlkreisbüro finden Sie, zentral am Wiener Platz gelegen, Clevischer Ring 1a. Regelmäßig finden dort "Sprechstunden" statt.

Nun zu Ihren Fragen:

Zu 6: Hier handelt es sich konkret um einen möglichen Standort für den Rettungshubschrauber. Der Stadtteil Buchforst, mit seiner durch stark belastete Verkehrsadern bedingten "Insel-Lage", steht vor großen Herausforderungen. Deswegen unterstütze ich beispielsweise auch den Runden Tisch Buchforst, der eine wichtige Arbeit macht. Das gilt auch für weitere Institutionen und Initiativen wie "Buchforst soll schöner werden". Ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Kalkberg führte zu einer weiteren Belastung für die Bürgerinnen und Bürger. Ich meine: Es reicht schon jetzt. Deswegen setze ich mich seit vielen Jahren dafür ein, dass der Rettungshubschrauber nicht auf dem Kalkberg, sondern am Flughafen stationiert wird. Stattdessen könnte dort eine Grünfläche entstehen, die die Menschen in Buchforst dringend benötigen. Naherholungsflächen sind in Buchforst Mangelware.

Zu 4: Mit dem Integrierten Handlungskonzept Mülheim 2020 stehen etwa 40 Millionen Euro auch dafür zur Verfügung, dass wir konkrete Wohnumfeldverbesserungen erzielen. Dazu gehören für mich die Frankfurter Straße und der Bahnhofsvorplatz. Deswegen setzt sich die SPD dafür ein, die Frankfurter Straße attraktiver zu machen. Wir haben jetzt die Chance, das im Rahmen von Mülheim 2020 zu verwirklichen. Zur Frankfurter Straße gibt es einen Projektvorschlag, den ich unterstütze. Näheres zum Integrierten Handlungskonzept finden Sie auch auf meiner Homepage.

Zu 7: Das ist ein gewichtiges Argument, zumal wir durch jüngste Untersuchungen wissen, wie sehr Fluglärm belastend wirkt. Insofern ist es ein schwieriger Abwägungsprozeß. Ich vertrete deshalb die Position, dass wir auf Passagiernachtflüge verzichten müssen. Ich kann nicht erkennen, warum es sinnvoll ist, nachts in einen Urlaubsort zu fliegen. Anders verhält es sich beim Frachttransport. Hier zählen - auch durch Zeitzonen und Produktionsabläufe bedingt - andere Argumente. Ein besonders wichtiges ist für mich, dass am und um den Flughafen herum viele Arbeitsplätze entstehen bzw. gesichert werden. Zugleich muß der Flughafen weiter dafür sorgen, dass leise Flugmaschinen eingesetzt werden und aktiver und passiver Schallschutz umgesetzt wird.

Gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr Marc Jan Eumann