Frage von Heiner H. •

Warum beschließen Sie in der CDU keine wirksamen Maßnahmen, wie eine bessere Versorgung mit Psychologen und Klinikplätzen, die auch der eigenen Bevölkerung zu Gute kämen, statt der AfD zu nützen?

Sehr geehrter Herr Henrichmann.
Als Wechselwähler bin ich entsetzt über das Vorgehen der CDU/CSU. Statt Symbolpolitik und das Hoffähigmachen von Rechtsextremisten, sollte man auf Experten hören, die fordern sowohl die Polizei, als auch das Gesundheitswesen und die soziale Betreuung zu stärken, um gerade psychisch kranke Gefährder früher zu erkennen. Im übrigen gibt es Deutsche darunter! Dies würde natürlich den Einsatz von mehr Geldmittel erfordern, was die CDU/CSU bei ihren Steuer-und Sparpläne ablehnt. Statt sinnvolle Konzepte zu entwickeln, wieder nur veraltete Maßnahmen, die in Vergangenheit schon gescheitert sind.
Beste Grüße Heiner H.

Portrait von Marc Henrichmann
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr H.,  

vielen Dank für Ihre Email, auf die ich gerne antworte. 

Ich stimme Ihnen insoweit zu, als dass weitere Akteure in Bezug auf psychisch kranke Gefährder ins Boot geholt werden müssen. Dabei ist es allerdings so, dass die von der Union vorgeschlagenen Maßnahmen durchaus von der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft unterstützt und mit der Bundespolizei bzw. dem Präsidenten abgesprochen und abgestimmt sind. Nicht erst nach den schrecklichen Geschehnissen in Aschaffenburg fordern immer mehr Bürgerinnen und Bürger, aber auch Kommunen, endlich politisches Handeln. Beileidsbekundungen und Appelle des Kanzlers reichen bei Weitem nicht mehr aus. Eine wie auch immer zusammengesetzte zukünftige Bundesregierung muss sich dieses Themas annehmen. 

Dabei ist festzuhalten, dass CDU/CSU -sollten die Union zum Zuge kommen- keinesfalls mit der AfD zusammenarbeiten wird. Eine Koalition mit der AfD ist völlig ausgeschlossen. 

Ich hoffe, Ihnen hiermit zunächst weitergeholfen zu haben. Sollten Sie Rückfragen oder Anmerkungen haben, können Sie mich jederzeit unter marc.henrichmann@bundestag.de erreichen. 

Viele Grüße 

Marc Henrichmann

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