Marc Bernhard
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AfD
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Frage von Johann D. •

Frage an Marc Bernhard von Johann D. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Bernhard,

diese Frage habe ich bereits Ihrem Fachmann, Herrn Spaniel, gestellt, der mir leider nicht geantwortet hat.

Ihre Partei ist gegen die einseitige Subventionierung von Elektroautos, da es für diesen Markt keine ausreichende Nachfrage gibt und aufgrund des Nichtbeachtens eines vermeintlichen menschengemachten Klimawandels durch Treibhausgase.

Würde eine Subventionierung von Elektroautos im Stadtverkehr nicht aber dennoch Sinn ergeben?:

1. Elektroautos erzeugen keine Abgase und sind leise. Für Stadtbewohner würde dies eine Verbesserung des Lebensqualität bedeuten verglichen mit dem Stadtverkehr aus Verbrennungsmotoren.
2. Die Distanzen in den Städten sind kürzer und die vergleichsweise geringeren Reichweiten von Elektroautos sind daher weniger ein Problem.

MfG

Diestelberg

Marc Bernhard
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Diestelberg,
die AfD-Bundestagsfraktion lehnt die zwanghafte Bevorzugung und Förderung der auch ökologisch höchst schädlichen E-Mobilität (Stichwort: Lithium- und Kobaltgewinnung) ab. Technikoffenheit gilt auch für die Elektromobilität. Sie erfordert ein ökologisch, energetisch und ökonomisch unsinniges paralleles Infrastruktursystem. Von den massiven Umweltschäden bei der Entsorgung der Batterien ganz zu schweigen.
Die Dämonisierung innovativer Verbrennungsmotoren und der von Bundesregierung und EU forcierte Strukturbruch zur Erzwingung der Elektromobilität sind die Hauptursache für die sich dramatisch verschärfende Krise der Automobilindustrie. Bereits vor der Corona-Krise ging das regierungseigene Beratergremium davon aus, dass die erzwungene Mobilitätswende bis zu 400.000 Arbeitsplätze in Deutschland kosten wird, allein im Autoland Baden-Württemberg ist jeder zweite Arbeitsplatz im produzierenden Bereich bedroht.
Während des Corona-Shutdowns hat sich zudem als Zufallsbefund gezeigt, dass die Diesel-PKW nicht die maßgebliche Hauptquelle für die Stickstoffdioxid-Belastung in Innenstädten sein können und die Diesel-Fahrverbote ganz offensichtlich ohne jegliche fundierte wissenschaftliche Datengrundlage erlassen worden sind. Die behauptete signifikante Korrelation zwischen Autoverkehr und den Stickstoffdioxid-Werten ist nicht gegeben. Zum gleichen Ergebnis kommt auch das mdr-Magazin ‚Umschau‘, das mehr als 100 verkehrsnahe Luftmessstationen gemittelt hat und nur minimal weniger Stickoxide in der Luft feststellen konnte.
Unser Land braucht jetzt Wertschöpfung, die Mensch, Umwelt und Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht bringt, sowie Innovationen, die heimische Arbeitsplätze schaffen, Ressourcen schonen und uns strategisch unabhängiger machen. Hierzu könnten auch die von der AfD-Bundestagsfraktion geforderte längst überfällige Zulassung von synthetischen Kraftstoffen wie dem C.A.R.E.-Diesel einen wichtigen Beitrag leisten.
Aus recycelten Abfällen hergestellter Diesel-Treibstoff würde den CO₂-Ausstoß bei Dieselfahrzeugen beispielsweise sofort um rund 65 Prozent reduzieren. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, blockiert die Bundesregierung den Vertrieb von C.A.R.E-Diesel in Reinform, obwohl es selbst dem regierungseigenen Ziel der CO₂-Reduzierung sofort dienen würde. Eine Marktzulassung von alternativen, umweltfreundlichen Kraftstoffen würde den gewaltigen ökonomischen Druck für die betroffenen deutschen Unternehmen und Bürger in der Corona-Krise reduzieren und vermehrt Wertschöpfung im Inland halten: Die herkömmlichen Verbrennungsmotoren, immerhin bundesweit etwa 50 Millionen Pkw und Nutzfahrzeuge, könnten die alternativen Kraftstoffe sofort tanken und dafür auch die bereits existierenden Tankstelleninfrastrukturen nutzen. Unsere Bürger entlasten, die Umwelt schonen und heimische Wirtschaft fördern ist auf diese Weise ganz konkret möglich.
Herzliche Grüße
Ihr
Marc Bernhard, MdB
Sprecher der Landesgruppe Baden-Württemberg der AfD Bundestagsfraktion

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