Sehr geehrter Herr Tessun, Sie sind für Frieden - gut! Aber was ist, wenn ein Land wie die Ukraine brutal überfallen wird und schlimmste Greuel verübt werden? Freundliche Grüße, Franz S.

Sehr geehrter Herr S., vielen herzlichen Dank für Ihre Anfrage, die ich im folgenden gerne beantworte. Lassen Sie mich mit dem einfachen Teil beginnen, wo finden Sie mehr über mich? Bisher war ich im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Miesbach bei der Kolpingfamilie, beim Kreisjugendring in Tölz und morgen, den 12.02.2025 zwischen 16:00 und 17:00 Uhr hören Sie mich im Interview auf Radio Alpenwelle. Nächste Woche am Montag den 17.02.25 stelle ich meine Positionen um 19:00 Uhr an der Alten Floßlände in Wolfratshausen vor. Des weiteren sind bereits im Gelben Blatt, dem Merkur und der SZ diverse Beiträge über mich erschienen. Alle bisherigen Fragen an mich und meine Antworten finden Sie auf meinem Direktkandidatenprofil zur Bundestagswahl unter https://www.oedp-badtoelz-wolfratshausen.de/wahlen/bundestagswahl-2025 .

Nun zum schwierigeren Teil Ihrer Frage: Ich verstehe Ihre Wut und Ihre Sorge über das Leid in der Ukraine. Jeder Krieg bringt unermessliches menschliches Elend, übrigens auf beiden Seiten, und die Bilder aus den umkämpften Gebieten sind erschütternd. Dennoch sehe ich die Lösung nicht in einer weiteren Eskalation des Krieges, sondern in einer diplomatischen Strategie, die langfristig zu Frieden führt.

Die Geschichte dieses Konflikts begann nicht erst 2022, sondern hat eine lange Vorgeschichte, die oft ausgeblendet wird. Trotzdem bleibt eines klar: Russland hat die Ukraine völkerrechtswidrig überfallen, und dieser Angriff darf nicht legitimiert werden. Doch die entscheidende Frage ist: Wie kann dieser Krieg beendet werden, ohne ihn weiter auszuweiten?

Ich lehne die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern ab, da sie den Krieg weiter eskalieren und Deutschland unmittelbar zur Konfliktpartei machen könnten. Kriege werden seltenst durch Waffenlieferungen beendet – sie verlängern das Leid und zerstören die Chance auf diplomatische Lösungen. Ein Krieg gegen eine Atommacht darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden, sonst drohen unkontrollierbare Konsequenzen.

Statt immer mehr Waffen zu liefern, brauchen wir eine aktive Friedenspolitik, die auf Diplomatie, Verhandlungen und Sicherheitsgarantien setzt. Die Geschichte zeigt, dass kein Konflikt dauerhaft militärisch gelöst wurde, sondern immer durch Verhandlungen beendet werden musste. Ich setze mich für eine europäische Sicherheitsarchitektur ein, die langfristig Stabilität und Frieden sichert – ohne Kriegsausweitung und ohne weitere Eskalationsspirale. Ich lade Sie ein, am kommenden Samstag parallel zur "Sicherheitskonferenz" auf dem Königsplatz mit vielen 1.000 Gleichgesinnten gemeinsam für ein friedliches Europa einzutreten.

Mit freundlichen Grüßen
Manuel Tessun