Frage an Manuel Sarrazin von Ole A. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Wie ist Ihre Einstellung zum Stadtteil Moorburg? Gerade bezüglich Hafententwicklungsgesetz und die immer wieder verschobene, aber immer noch geplante Entwicklung zum Hafengebiet.
Sehr geehrter Herr Amling,
Aus Grüner Sicht sollte Moorburg aus dem Hafenentwicklungsgebiet entlassen werden. Die explosionsartigen Steigerungsprognosen für den Containerumschlag auf 25 Millionen Container haben sich als Wunschdenken entpuppt, selbst ein erheblicher Anstieg des Containeraufkommens ließe sich noch problemlos auf den derzeitigen Terminals abwickeln. Es gibt ausreichend Flächen im derzeitigen Hafen, die besser genutzt werden könnten. Gerade die vielen erdölverarbeitenden Betriebe im Süderelbe Bereich werden mit Blick auf die Klimakrise eine andere Nutzung suchen müssen.
Darüber hinaus sollten in Moorburg sofort die baufälligen und sanierungsbedürftigen Gebäude in städtischer Hand instandgesetzt werden, zumal wenn es sich um Baudenkmäler handelt. Mit dieser Haltung konnten wir Grünen uns gegenüber der SPD nur teilweise durchsetzen. Im Koalitionsvertrag haben wir dazu beschlossen: "Wir wollen im Rahmen der bisherigen Beschlussfassung des Senats die aktuelle Wohnnutzung in Moorburg fortführen sowie die Lebensbedingungen dort verbessern und werden das Gebiet in dieser Legislaturperiode nicht für die Hafennutzung in Anspruch nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Benjamin Benirschke