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Manuel Paschke
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Frage von Gerhard W. •

Frage an Manuel Paschke von Gerhard W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Wie sind Ihre Positionen zum Thema Leiharbeit?

Portrait von Manuel Paschke
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr W.,

vielen Dank für Ihre Frage an mich!

So eine kurze Frage und so viel dazu zu schreiben. Ich werde versuchen
das Thema grob anzuschneiden. Falls Sie weitergehende Informationen
haben wollen, werde ich Ihnen den Auszug aus dem Wahlprogramm verlinken.

In Deutschland arbeitet ein Viertel der Beschäftigten in unsicheren
Arbeitsverhältnissen wie Leiharbeit, Werkverträgen, befristeter
Beschäftigung, Minijobs, Solo- und Scheinselbstständigkeit. Mit ihrem
Lohn ist in den meisten Fällen am Ende des Geldes noch zu viel Monat über.

Um das Problem der Leiharbeit anzugehen, muss man erstmal betrachten
wozu solche Leiharbeiter ursprünglich eingesetzt wurden. Sie sollten in
Fällen von mehr Arbeit, als das Unternehmen mit der Stammbelegschaft
erledigen kann eingesetzt werden. Da aber die Löhne für Leiharbeiter
geringer sind und die Anstellung befristet ist, kündigen immer mehr
Unternehmen ihre Stammbelegschaft und stellen Leiharbeiter ein.

Um dieser Praxis entgegenzuwirken lohnt es sich ein Blick nach
Frankreich zu werfen. Dort müssen Leiharbeiter besser bezahlt werden als
die Stammbelegschaft. Dies führt dazu, dass die Unternehmen sich öfter
dazu entscheiden jemanden fest einzustellen, anstatt den Aufpreis für
einen Leiharbeiter zu zahlen. Daher fordert DIE LINKE unter anderem,
dass Leiharbeiter das gleiche Verdienen müssen, wie ihre Kollegen in der
Stammbelegschaft, plus eine Flexibilitätszulage von 10 Prozent.

Für weitere Informationen aus unserem Wahlprogramm zum Thema Arbeit:

https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/i-gute-arbeit-fuer-alle-statt-niedriglohn-dauerstress-und-abstiegsangst/

Mit freundlichen Grüßen

Manuel Paschke