Frage an Manfred Kolbe von Peter H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Kolbe,
wie ist Ihre Meinung zum Problem der Vermittlungsgutscheine der Agentur für Arbeit?
Insbesondere interessiert mich, wie stehen Sie zu dem Problem das diese nur an Leistungsbezieher ausgegeben werden. Einer doch recht großen Anzahl von Arbeitssuchenden, welche keine Leistungen von der AfA (mehr) erhalten (z.B. ein etwas zu "hohes Einkommen des Ehepartners" etc.) wird die Erteilung eines Vermittlungsgutscheines versagt. Somit müssen diese Familien die Kosten für eine Vermittlung (1000,oo € nach 6 Wochen, weitere 1000,oo € nach 6 Monaten) selber tragen.
Da gute Arbeit fast nur noch über Vermittlungsagenturen zu erhalten sind, welche zu Recht für ihre gute Arbeit bezahlt werden sollen, müssen somit viele Arbeitssuchende, mit einem schon recht angegriffenen Familienbudget nun noch für einen Arbeitsplatz bezahlen, sich Geld leihen, einen Kredit aufnehmen oder sind auf die Kulanz der Vermittler (Abstotterung in Raten etc.) angewiesen! Wird nicht gerade so eine Einteilung der Arbeitssuchenden in Klassen gefördert?
1. Klasse: Kann sich eine Arbeitssuche leisten
2. Klasse: erhält einen Vermittlungsgutschein
3. Klasse: erhält einen Vermittlungsgutschein dieser wird aber willkürlich vom AfA zum Vorstellungstermin per Fax für ungültig erklärt (somit kein Arbeitsvertrag - so geschehen)
4. Klasse: kann sich keine Arbeitssuche leisten

Mit freundlichen Grüßen
Hartling, Peter