Frage an Manfred Kolbe von Angela L. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Kolbe,
mit Interesse habe ich Ihre Ausführungen zur Gesundheitspolitik und das Solidarprinzip gelesen.
Bei aller Solidarität ist für mich jedoch nicht nachvollziehbar, weshalb Menschen, die Mitte 40 sind und sehr gesund sind, wegen Krankheit udn mit fadenscheinigen Begründungen seit 1 1/2 bis 2 Jahren nicht mehr arbeiten. In meinem direkten Bekanntenkreis sind dies allein schon 2 Personen. Eine dieser Personen hatte bereits die 3. Kur, jeweils über 6 Wochen. Für mich hat das nichts mehr mit Solidarität zu tun, sondern mit Ausnutzen von Sozialleistungen.
Zu DDR- Zeiten gab es bei einer längeren Krankheit eine Ärztekommision, die die Arbeitsfähigkeit der Kranken geprüft hat. Wieso gibt es diese Überprüfung heute nicht mehr? Oder wird diese nur nicht umgesetzt? Warum kann man auch beim Gesundheitssystem den "Schmarotzern" nicht den Geldhahn zudrehen?
Ich weiß, dass damit das generelle Problem der Kostensteigerung nicht gelöst wird, aber etwas mehr Gerechtigkeit wäre auch schon etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Lucke