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Über Malte Wendt

Geburtsname
Rathenow
Ausgeübte Tätigkeit
Freiheitsaktivist
Berufliche Qualifikation
Historiker
Wohnort
St. Peter
Geburtsjahr
1984

Malte Wendt schreibt über sich selbst:

Für Frieden, Freiheit, Demokratie

Guten Tag. Meine Name ist Malte Wendt. Ich bin 36 Jahre alt und ein Wahl-Freiburger aus Schleswig-Holstein. Seit 2005 lebe ich in Freiburg und Umgebung und betrachte diese Ecke als meine Heimat.

Ich wurde nicht in Jura promoviert, ich war nie Bürgermeister, und ich habe nie in einer Verwaltung gearbeitet. Dafür habe ich den hiesigen Niedriglohnsektor ausführlich kennen gelernt: Unter anderem habe ich als Maurer, Umzugshelfer, Verkäufer, Nachtportier, Spielhallenaufsicht, Telefonverkäufer, Mathe-Nachhilfelehrer, Tankwart und Kundenbetreuer gearbeitet. Vier Jahre lang war ich Geschäftsführer eines Pizza-Lieferdienstes. 

Auf dem Wahlzettel ist als mein Beruf „Historiker“ angegeben. Dies ist kein geschützter Begriff und insofern keine Lüge. Seit meiner Jugend interessiere ich mich für Politik und Geschichte und beschäftige mich damit. Richtiger wäre es aber gewesen zu schreiben: Halb-Historiker. Mein Studium (Geschichte, VWL) habe ich ohne Abschluss beendet.

Als Landtagskandidat bin ich also eher untypisch qualifiziert. Sollte ich in den Landtag kommen, werde ich in den nächsten Jahren manche Nachtschicht einlegen müssen und dies gerne tun, um meinen Auftrag zu erfüllen. Dafür bin ich aber auch nicht durch den Politikbetrieb verdorben und dies sollte die eine oder andere Schwäche aufwiegen. So sehr wie unsere aktuell Regierenden kann ich nicht versagen.

Mein Weg zu WIR2020

Im Frühjahr 2020 brach für mich eine Welt zusammen. Unsere Politiker hatte ich nie besonders geachtet. Sie schienen mir immer mehr auf Wählerstimmen zu schielen als dem Gemeinwohl ehrlich dienen zu wollen. Der letzte Politiker, den ich bewunderte, war Helmut Schmidt und dieser ist nun schon eine Weile tot. Trotzdem hatte ich immer ein Urvertrauen, dass unsere Politiker bei all ihren Unzulänglichkeiten in der Stunde der Not das Richtige tun würden.

Die Geschehnisse des letzten Jahres haben mich eines besseren belehrt und das war ein schmerzhafter Prozess. Bis zum August 2020 blieb ich für mich. Ich schrieb Briefe an Politiker, klebte Plakate und sprach mit meinen Mitmenschen. Seit August suchte ich Anschluss. Ich organisierte die Freiheitsboten Freiburg, war Mitbegründer von FreiSeinFreiburg, engagierte mich auf Querdenken-Demos, veranstaltete Infostände und beteiligte mich im Hintergrund an weiteren Initiativen. 

„Demokratie ist, wenn sich die Menschen in ihre eigene Angelegenheiten einmischen.“ Aus diesem Motiv heraus bin ich  politisch aktiv geworden. Bei WiR2020 habe ich eine Heimat gefunden. Die Partei ist jung und sehr heterogen. Sie könnte einmal eine echte Volkspartei werden, denn es sind in ihr Mitglieder aus allen Bevölkerungsschichten vertreten. So unterschiedlich wir sind, wir haben auch elementare Gemeinsamkeiten:

  • Wir haben fast keine Berufspolitiker in unseren Reihen. In unserer Partei sind vor allem Menschen, die aus Pflichtgefühl und nicht aus Karrieregründen in die Politik gehen. Sie tun dies, um ihren Kindern ein freies Land zu hinterlassen, in dem jene glücklich leben können.
  • Uns eint das gleiche Trauma: Wir sind entsetzt von der Unverhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen. Wir sind entsetzt von der Verantwortungslosigkeit und Kurzsichtigkeit unserer Regierung. Wir sind entsetzt von den vielen Lügen und von dem Nichtstattfinden eines offenen Diskurses. Wir sind entsetzt von der Spaltung, von den Rissen, die durch unsere Gesellschaft gehen…
  • Uns eint ein positives Erlebnis: Während Zwietracht gesät wurde und Angst um sich griff, ist in der „Demokratie-Bewegung“ etwas wundervolles entstanden. Es herrscht ein Geist von Solidarität, Achtsamkeit und Toleranz, wie ich ihn noch nie in Deutschland erlebt habe. Viele unserer Kandidaten sind Vegetarier, einer unserer Kandidaten ist Jäger. Sie sitzen an einem Tisch und tauschen sich aus. Ihre Differenzen diskutieren sie sachlich und lassen nicht zu, dass diese Meinungsunterschiede das gemeinsame Ziel in den Hintergrund treten lassen. Eine solche Haltung braucht unser Land.
  • Als zentrale Werte hat WiR2020 formuliert: Freiheit, Gerechtigkeit, Verantwortung. 
    Wir sind eine neue Partei und unsere Mitglieder sind keine Berufspolitiker. Vieles müssen wir erstmals durchdenken. In konkreten Fragen gehen die Meinungen auseinander, jedoch sind wir uns in Vielem einig, unter anderem darin, dass Meinungen aufeinander prallen müssen, damit Fortschritt möglich wird.  Die Freiheit ist in Gefahr, die Gerechtigkeit ist seit langem auf dem Rückzug und Verantwortung übernimmt keiner mehr.

Meine Ziele für unser Land

„Politik ist die Kunst des Möglichen.“ Diesem Zitat von Bismarck schließe ich mich voll und ganz an. Vieles ist möglich; in fast allen Bereichen gibt es sehr viel Luft nach oben, aber zaubern kann Politik nicht und monokausale Erklärungen und einfache Lösungen werden uns nicht weiter bringen. 

Auf uns kommen nun schwere Zeiten und große Herausforderungen zu. Den Herausforderungen müssen wir uns mit Vernunft, Augenmaß und Weitsicht stellen und im Unglück müssen wir zusammenhalten.

Große Krisen haben neben ihrem Schlechten auch ein Gutes: Sie bieten eine Gelegenheit. Vieles läuft in unserer Gesellschaft seit längerem zunehmend schief; unser Land hat viele Probleme. Wir kommen nun in eine Situation, in der einige dieser Probleme unübersehbar werden, und wir uns ihnen endlich stellen müssen. 

Ich glaube fest, dass uns dies gelingen wird. Über den Weg muss man immer wieder in Ruhe nachdenken, aber meine Ziele stehen fest: Ich wünsche mir eine freie und gerechte Gesellschaft und ein friedlich geeintes Europa. Ich wünsche mir Zusammenhalt und Vielfalt. 

Vieles geht besser! Demokratie geht besser!

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