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Malte Kaufmann
AfD
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Frage von Jürgen K. •

Werden sie sich für den Erhalt des privaten Silvesterfeuerwerks aussprechen und wie stehen sie dazu?

Sehr geehrter Herr K.,

Im Jahr 2020 wurde der Verkauf von Feuerwerkskörpern untersagt. In der Gesellschaft wird schon lange Stimmung gegen Feuerwerk gemacht.
Allerdings hat die Firma Röder Feuerwerk eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben, aus der hervorgeht, dass 90% in der Bevölkerung Feuerwerk als Tradition ansehen und 80% grundsätzlich für privates Silvesterfeuerwerk sind.

https://www.presseportal.de/pm/156523/4942305

Immer wieder wird behauptet, Feuerwerk würde enorme Mengen an Feinstaub und CO2 verursachen, deshalb sei ein Verbot sinnvoll. Allerdings ist das Silvesterfeuerwerk in Deutschland für lediglich 0,0003% des järlichen CO2-Ausstoßes sowie 0,7% des Feinstaubs verantwortlich.

https://www.presseportal.de/pm/156523/5018413

Für mich als Feuerwerksfreund ist diese Anti-Feuerwerkspolitik sehr schwer zu ertragen.

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr K.

Silvester ist ein wichtiger Feiertag in Deutschland. Das neue Jahr im Kreise der Familie mit einem Feuerwerk oder anderen Gepflogenheiten zu begrüßen, ist längst zum festen Bestandteil unserer Tradition geworden – in Deutschland und weltweit. Dabei ist das Feuerwerk in unserer heutigen, aufgeklärten Gesellschaft im Verständnis der Bürger ein Ausfluss der Freude über das neu angebrochene Jahr und nicht mehr –wie im Mittelalter– dazu gedacht, böse Geister zu vertreiben. Zu Recht fassen Sie Ihre E-Mail mit den Worten zusammen, dass diese gegen unsere Kultur und Tradition gerichtete „Anti-Feuerwerkspolitik schwer zu ertragen sei.“ In der Tat ist das Verbot des Silvesterfeuerwerks nur ein Puzzleteil einer umfassenden Verbotspolitik im Geiste des Sozialismus, die den Bürger bevormunden und erziehen will.  

Am 13. Januar 2020 haben die Grünen im Bundestag einen Antrag unter dem Titel: „Kommunen eine rechtssichere Entscheidung über Silvesterfeuerwerke ermöglichen“ (Drucksache 19/16457) eingereicht. Der Titel dieses Antrags klingt zuerst einmal schön. Die Kommunen sollen Rechtssicherheit erlangen. De facto ist dieser Antrag jedoch nichts anderes, als ein weiterer Versuch, immer schärfere Reglementierung, Rationalisierung und Bevormundung unserer freiheitlichen Gesellschaft durch den Staat zu legalisieren. Die Verbotsforderung der Grünen zielt ganz genau gegen alle „pyrotechnischen Gegenstände der Kategorie F2 (klassisches Silvesterfeuerwerk für den Privatgebrauch).“ Den „zuständigen Behörden“ sollte „eine vollständige Untersagung von privatem Silvesterfeuerwerk ermöglicht“ werden. Der Antrag wurde in den Ausschuss für Inneres und Heimat überwiesen und am 16. Dezember 2020 schließlich mit den Stimmen der Fraktionen von CDU/CSU, SPD, AfD und FDP abgelehnt.

Herr K., ich bin für den Erhalt von Silvesterfeuerwerken, weil ich die Freiheit als ein unveräußerliches Recht der Menschen verstehe und lieber auf die Eigenverantwortung unserer Mitbürger setze. Mir ist dabei durchaus bewusst, dass es manche Tierhalter gibt, die das Silvesterfeuerwerk kritisch bis ablehnend beurteilen.  

Ich werde mich auch weiterhin für Demokratie und Freiheit in der Bundesrepublik einsetzen. Alle Formen staatlicher Bevormundung, Erziehung und Umerziehung der Bürger sind Auswüchse einer sozialistischen Verbotspolitik. Diese lehne ich entschieden ab! 

Mit freundlichen Grüßen 

Dr. Malte Kaufmann MdB 

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