Frage an Lydia Fischer von Peter M. bezüglich Finanzen

Hallo Frau Fischer !

Aus Ihrer letzten Antwort auf meine Fragen entnehme ich, das Sie also nachwievor der Meinung sind, wir Polizei- und Feuerwehrbeamten, aber auch andere Beamte würden "Sonderleistungen" erhalten, habe ich das richtig verstanden ? Meinen Sie das wirklich so wie es bei mir ankommt ?

Nehmen Sie doch bitte zur Kenntnis, das diese von Ihnen sog. "Sonderleistungen" auch mit "Sonderpflichten" verbunden sind. Beamte dürfen z.b. nicht streiken ! Beamte stehen in einem besondern Dienst- und Treueverhältnis zum Staat. Feuerwehr- und Polizeibeamte müssen ggf. sogar ihr Leben im Dienst einsetzen. U.a. zählt dazu das wir auch ohne 100 % Gehaltszuschläge wie in der Freien Wirtschaft teilweise üblich an Sonn- und Feiertagen Dienst verrichten dürfen, auch mal ganz spontan, wenn einige Bürger kurzfristig beschließen in Hamburg zu demonstrieren u.a. !

All das sind eigentlich Tatsachen die Sie wissen sollten. Hier so zu antworten, als würden wir Beamte quasi wie der Kohlebergbau oder zurückliegend die Werften subventioniert ist einfach unmöglich.

Sie können aber sicher sein, das meine Kollegen an den verschiedenen Dienststellen Ihre Einstellung, Ihre Auffassung darüber was wir "verdienen" interessiert zur Kenntnis nehmen.

Wissen Sie eigentlich, das mich persönlich "Ihre" Beschlüsse Arbeitszeitverlängerung und Beteiligung an der Freien Heilfürsorge monatlich etwa 100.- Euro netto kosten ??
Wohl nicht ! Gleichzeitig werden Sie sich demnächst ja an den mit gestiegenen Kosten begründeten Diätenerhöhungen erfreuen dürfen !
Meine "Kosten" sind wie die aller Bürger auch gestiegen, aber das interessiert Sie offenbar nicht.
Toll ! Wasser predigen und Wein trinken !

Es gab mal einen Bundespräsidenten der sprach von dem "Ruck" der durch das Land gehen muß.

Ich habe den Eindruck, das die gesamte politische Klasse darauf wartet, das sich die Arbeitslosen und am besten noch die Rentner und Pensionäre wie die Lemminge ins Meer stürzen um die Probleme des Landes zu lösen, statt ihrer doch häufig genug beantspruchten "Führungsrolle" nachzukommen und mit gutem Beisspiel voranzugehen.

M.f.G.

Meyer