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Frage von Ingrid G. •

Frage an Lutz Mohaupt von Ingrid G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Guten Tag Herr Mohaupt,

Auf die folgende Fragen bezüglich der Fernwärmetrasse sind sie nicht - bzw - ungenügend - eingegangen:

1. Warum wurden die Menschen, die am Rand den zukünftigen Baustellen wohnen, nicht mit in die Planungen einbezogen?

2. Wird die Baumaßnahme genutzt, um die Parks (Grünzug Altona) promenadenmäßig umzugestalten und ist dabei eine Randbebauung geplant?

3. Wenn es schon eine Fernwärmetrasse sein muss, warum wird diese dem Konzern Vattenfall überlassen und nicht in die versprochenen Stadtwerke integriert?
(ich frage hier WARUM und nicht, ob es etwas an der Grundproblematik geändert hätte)

Zum Schluss noch eine persönliche Frage:

Wie können sie es als Pastor mit dem christlichen Schöpfungsgedanken vereinbaren, dass sie dem Autoverkehr (auf der Holstenstraße) Vorrang geben vor der Natur?

Oder andersherum: hätten sie als Pastor nicht alles dafür tun müssen, die Bäume zu erhalten, anstatt zu argumentieren, dass der Schaden für die Verkehrsinfrastruktur unserer ganzen Stadt unermesslich wäre, wenn die Trasse (wie ursprünglich von Vattenfall geplant) unter der Holstenstraße verlegt worden wäre?

Danke im Voraus für die Antworten:
Ingrid Gangloff

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Gangloff!

Vielen Dank, dass Sie als Nicht-Pastorin mich informiert haben, was Ihrer Meinung nach ein Pastor tun muss oder hätte tun müssen. Freilich: Schöpfung Gottes sind nicht nur die Bäume in Altona, sondern auch die, die in grauer Vorzeit zu Öl und Kohle wurden und deren Folgen uns jetzt in Gestalt von Bitumen auf der Holstenstraße oder später in Gestalt von Fernwärme aus Moorburg begegnen. Und Schöpfung Gottes ist auch der menschliche Geist, der zwischendurch am Werke war und ohne dessen Tätigkeit wir alle schon längst erfroren und verhungert wären. Das heißt nicht, dass wir alles tun dürfen, was der menschliche Geist uns möglich macht, aber ganz so einfach liegen die Dinge jedenfalls nicht. Im Übrigen bitte ich Sie um Verständnis dafür, dass ich unseren Dialog hiermit beende. Es besteht m.E. keine Aussicht, meinerseits auf Ihre Meinungsbildung einzuwirken, was freilich auch umgekehrt gelten dürfte. Bezüglich Ihrer Einzelfragen zum Projekt verweise ich Sie auf diejenigen, die sich in den Details besonders gut auskennen. Das sind neben den zuständigen Stellen der Exekutive u.a. die politisch Tätigen im Bezirk. Zum Beispiel könnten Sie sich über die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona an den zuständigen Sprecher Sven Hielscher wenden.

Mit freundlichen Grüßen
Mohaupt