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Lutz Heilmann
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Frage von Dipl.-Phys. Helmut G. •

Frage an Lutz Heilmann von Dipl.-Phys. Helmut G. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Heilmann,

für die Einbringung des Mobilfunkantrages der LINKEN vom 04.06.08
bedanke ich mich sehr:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/094/1609485.pdf

Warum wird in diesem Antrag nicht auf die miniWatt I und II - Studie
eingegangen und die schnelle Umsetzung in die Praxis angemahnt ?

siehe dazu:

http://www.pt-it.pt-dlr.de/_media/miniwatt_broschuere.pdf

und:

"miniWatt II: Minimierung der Immission künftiger Funkdienste
Die mobile Kommunikation bestimmt seit den 90er Jahren in steigendem Maße unser Kommunikationsverhalten. Neben dem Verkehr in regionalen und überregionalen Netzen, nimmt auch im Privatbereich die individuelle Kommunikation mit Standards wie DECT, WLAN, Bluetooth usw. stetig zu. Während ein Großteil der Bevölkerung die neuen Kommunikationstechniken intensiv nutzt, besteht gleichwohl eine gewisse Verunsicherung bezüglich der gesundheitlichen Auswirkungen von Hochfrequenzanwendungen.
Anknüpfend an die Ergebnisse des Vorhabens miniWatt sollen erstmals systematisch Leistungsdichten, spezifische Absorptionsraten und die Pulshaltigkeiten der verschiedensten Funkdienste analysiert und miteinander verglichen werden. Mit Wissenschaftlern, welche über ein breites Fachwissen auf dem Gebiet der Biomedizin verfügen, sollen darüber hinaus die Immissionen bewertet werden.
Die Ergebnisse werden einen wichtigen Beitrag zur immissionsoptimierten Funknetzplanung bei Mobilfunknetzbetreibern und Rundfunkanstalten liefern. Die Geräteindustrie ist dann in der Lage, ganzheitlich optimierte Lösungen zu Senkung der Exposition umzusetzen."

Quelle:
http://www.pt-it.pt-dlr.de/de/1022.php?PHPSESSID=2d0176e30e10535a9094dd28ad6ba844

Viele Grüße

Helmut Gobsch
Bürger aus Halle(Saale)

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Gobsch,

haben Sie herzlichen Dank für Ihren Zuspruch und Ihre Frage.

Die MiniWatt-Studien sind mir bekannt. Sie verweisen auf die schon heute vorhandenen technischen Möglichkeiten der Strahlungsreduzierung und stützen somit die Forderungen meiner Fraktion, die Mobilfunkstrahlung deutlich zu minimieren.

In unserem Antrag an die Bundesregierung haben wir mit einer Ausnahme keine Studien erwähnt. Die Ergebnisse des REFLEX-Forschungsprogramms fanden wir wegen der europaweiten Ausrichtung besonders hervorhebenswert. Zudem war die MiniWatt II Studie noch nicht publiziert, als wir unseren Antrag erarbeitet haben.

Hinzu kommt, dass Anträge an die Bundesregierung zwar wissenschaftlich fundiert sein müssen (bzw. es zumindest sein sollten), sie aber nicht mit wissenschaftlichen Aufsätzen gleichzusetzen sind. Für die politische Aussage ist es zwar durchaus relevant, inwieweit sich die Forderungen wissenschaftlich belegen lassen. Die wissenschaftlichen Belege müssen aber nicht alle im Antrag benannt werden.

Der Antrag soll sowohl im Plenum des Bundestages, als auch im federführenden Umweltausschuss ausführlich debattiert werden. In diesen Debatten werde ich Ihre Anregung dankend aufgreifen und auf die Ergebnisse der MiniWatt-Studien hinweisen, zeigen sie doch, dass unsere Forderungen realistisch sind.

Mit freundlichen Grüßen

Lutz Heilmann