Frage an Ludwig Scheetz von Stefan R. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Scheetz,
da immer mehr Menschen ins Berliner Umland zieht und entsprechend auch mehr Wohnraum geschaffen wird, ist es kaum noch Möglich einen freien Parkplatz als Pendler zu finden.
Welche Möglichkeiten sehen Sie, für die Schaffung eines ausreichenden P+R Systems an den Kernbahnhöfen? Speziell in Königs Wusterhausen.
Sehr geehrter Herr R.,
herzlichen Dank für Ihre Fragen an mich, die ich gern wie folgt beantworten
möchte:
Ich kenne die angespannte Lage gerade am Parkplatz des Bahnhofs Königs Wusterhausen gut. Natürlich wäre es gerade unter dem Gesichtspunkten des Natur- und Umweltschutzes wünschenswert, es würde ausreichenden öffentlichen Nahverkehr geben, der die Menschen zu den Regionalbahnhöfen bringt. Dann müsste niemand seinen privaten PKW nutzen. Für kurze Entfernungen zum Bahnhof Königs Wusterhausen wird dieses Jahr Baubeginn für ein Fahrradparkhaus sein, sodass sich für einige der Umstieg auf das Fahrrad lohnt. Dafür müssen wir kontinuierlich an der Verbesserung der Radwegeinfrastruktur in der Region arbeiten.
Natürlich kann nicht jeder das Fahrrad nehmen und eine ausreichende ÖPNV-Anbindung ist noch Zukunftsmusik, sodass auf mehrere Jahre sicher noch weiterhin das Auto bevorzugtes Verkehrsmittel bleibt. Mit dem Bevölkerungswachstum werden auch die Autos weiter zunehmen. Hier brauchen wir dringend ein ausreichend großes Parkhaus am Bahnhof KW. Ich favorisiere dafür die „Rückseite“, also die Storkower Straße. Hier sehe ich die Stadt, aber eben auch das Land in der Pflicht, weil die parkenden PKWs ja nicht nur aus KW kommen. Aber auch der Flughafen BER wird weitere Fahrtbewegungen provozieren, sodass sich finanziell auch der Flughafen beteiligen sollte. Gleiches gilt auch für die vergleichbaren Regionalbahnhöfe im sogenannten „Speckgürtel“.
Ich hoffe Ihre Fragen soweit beantwortet zu haben.
Freundliche Grüße
Ludwig Scheetz