Frage an Lothar Mark von Gerald W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Mark
In Mannheim gibt es m. E. viele Schülerinnen und Schüler, welche noch mehr gezielte Unterstützung benötigen, einen Schulabschluss zu erreichen, der ihnen echte Zukunftschancen ermöglicht. Vielleicht teilen sie diese Einschätzung mit mir.
Es würde mich sehr freuen, zu erfahren, wie Sie zu folgenden Ideen stehen:
Mehr Schulpsychologen/ Sozialpädagogen in Mannheim einzusetzen, die dann direkt an der Schule bzw. in einem Schulkomplex tätig sind. -Ist dies realistisch finanzierbar?
Mehr Sprachunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund, auch in der Muttersprache, um den Kindern kompetenten Bilingualismus zu ermöglichen. -Ist die Form des Sprachunterrichtes überhaupt eine politische Entscheidung?
Kostenlose Mittagessen in den Schulen mit Ganztagsangebot.
Generell würden mich auch Ihre konkreten Ideen zur lokalen Bildungspolitik interessieren.
Schönen Gruß
G. Wibbecke
Sehr geehrter Herr Wibbecke,
vielen Dank für Ihre Mail vom 27. Mai, in der Sie einige Fragen zum Thema Schulen an mich richten.
Als Lehrer und ehemaliger Schulbürgermeister Mannheims, aber auch als SPD-Bundestagsabgeordneter kann ich Ihre Forderungen sehr gut nachvollziehen. Mehr Schulpsychologen und Sozialpädagogen an Schulen, mehr Unterstützung für Kinder mit Migrationshintergrund, auch bilingualer Sprachunterricht, wären sicher wünschenswert. Auch ein kostenloses Mittagessen insbesondere für Kinder aus sozial schwachen Familien an Ganztagsschulen ist ganz in meinem Sinne. In einigen Kommunen wurde dies z.B. mit Hilfe von Fördervereinen ja bereits umgesetzt.
Da ich als Bundespolitiker bezüglich der lokalen Bildungspolitik aber kaum Einfluß nehmen kann, empfehle ich Ihnen, sich diesbezüglich mit dem Vorsitzenden der SPD-Gemeinderatsfraktion, Dr. Stefan Fulst-Blei, und dem zuständigen Landespolitiker, Dr. Frank Mentrup, in Verbindung zu setzen.
Mit freundlichem Gruß
Ihr Lothar Mark