Frage an Lothar Dinges von Thorsten P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Dinges,
in ihrem Programm bezeichnen die Freien Wähler sich selbst als "Partei wider Willen"? Was genau bedeutet diese Formulierung für Sie?
Freundliche Grüße von
T. Peters
Hallo T. Peters!
Danke für die Frage!!
Die FW-Niedersachsen wurde von der überwiegenden Zahl der niedersächsischen Bürgerinitiativen und Wählergemeinschaften gegründet, um bürgernahe Politik auch in den Landtag zu bringen: Konkreter: um den Parteien dort Paroli zu bieten bei möglichst vielen Dingen, die im Landtag nicht so richtig zum Wohl der Bürger politisch verarbeitet werden. In Bürgerinitiativen und Wählergemeinschaften haben sich Bürger versammelt; die Sich durch die Willkür der Parteien bzw. politischer Gremien zu einer Art Notwehr gezwungen fühlten. Sie stehen deshalb nicht so sehr den etablierten Parteien nahe. Um aber für den Niedersächsischen Landtag kandidieren zu können, mussten wir Bürger notgedrungen - gegen unseren Willen - eine Partei, die Freien Wähler Niedersachsen gründen. Die eigentliche Wortschöpfung entstand durch Torsten Schoeps unser Mitglied im Landesvorstand aus Celle, der dieses auf einer Sitzung als erster so sagte: "Wir sind eine Partei wider Willen!" Es trifft ziemlich genau das Empfinden der meisten unserer Mitglieder. Was uns von allen Parteien unterscheidet: die Landespartei hat keine Möglichkeit die Basis in den Kommunen zu gängeln.
Frage zufriedenstellend beantwortet? Sonst bitte noch einmal nachhaken!
Gruß
Lothar Dinges