Frage an Lothar Bisky von Petra M. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Prof. Bisky,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich freue mich, daß Ihre Partei erkannt hat, daß Umweltschutz, regionale Entwicklung und Verhinderung von Armut keine konkurrierenden Ziele sind, im Gegenteil. Ich habe mich während meiner Diplomarbeit 1998 zum Thema "Globalisierung und Regionalisierung als Integrationsstrategie der Entwicklungsländer in die Weltwirtschaft" mit Wirtschaftstheorien neben der Neoklassik beschäftigt und kenne daher die Fundiertheit dieser Aussage. Viele Menschen wissen dies jedoch nicht. Was werden Sie tun, um der Verbildung der Menschen zu begegnen und Ihre wirtschaftliche Kompetenz zu kommunizieren?
Mit freundlichen Grüßen
Petra Merkel
Sehr geehrte Frau Merkel,
in der Tat ist es eines unserer Anliegen, wirtschaftspolitische Konzepte jenseits der neoklassischen Lehre wieder mehr in die öffentliche Debatte zu bringen. Wir haben dazu zahlreiche Anträge in den Bundestag eingebracht, die Alternativen zur vorherrschenden Wirtschaftspolitik aufzeigen (s. http://www.linksfraktion.de/thema_der_fraktion.php?artikel=1729026680 ).
Auch jenseits des Parlaments Diskursgrenzen zu verschieben ist uns ein wichtiges Anliegen. Dies ist uns beispielsweise mit unserer Mindestlohnkampagne (s. http://archiv.8euro.de/) bereits recht gut gelungen.
Im Bereich der Energie- und Klimapolitik veranstalten wir vom 02. - 04. November 2007 eine große Konferenz in Hamburg, zu der ich Sie hiermit herzlich einlade. Eine Ankündigung habe ich dieser Email angehängt. Die Programmbroschüre kann ab Ende August bei den im angehängten Dokument angegeben Adressen angefordert werden.
Dies sind nur einige Beispiele, wie DIE LINKE als Partei und Fraktion um die öffentliche Aufmerksamkeit für alternative Wirtschaftskonzepte wirbt. Ebenso wichtig ist das Wirken der Parteimitglieder in unseren Basisorganisationen und in den Kommunalparlamenten, wo es um die konkrete politische Praxis vor Ort geht.
Zu guter Letzt möchte ich Sie noch auf die Webseite der Rosa-Luxemburg-Stiftung hinweisen ( http://www.rosalux.de ), auf der sie regelmäßig Veranstaltungen und Publikationen finden, die die sozial und ökologisch gerechte Umgestaltung unseres Wirtschaftens zum Thema haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Lothar Bisky