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Frage von Heike H. •

Frage an Lothar Bisky von Heike H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Bisky,

wäre es nicht angebracht, dass sich Die Linke zum grotesken medialen Spektakel um die Schweinegrippe pointiert äußert?

Mit besten Grüßen, Heike Herold (Detmold)

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Herold,

für Ihre Frage danke ich Ihnen und ich stimme Ihnen in dem Sinne zu, dass die Medien insbesondere auf Grippen immer sehr intensiv reagieren, sei es nun die „Vogelgrippe“ oder auch aktuell die „Neue Grippe“, die auch "Schweinegrippe" genannt wird. Die Angst der Menschen vor Ansteckung an einer gefährlichen Krankheit ist ein Verkaufsgarant. DIE LINKE äußert sich hingegen sehr zurückhaltend zur „Neuen Grippe“, solange noch keine gesicherten Daten vorliegen. Auch eine pointierte Mitteilung ist nicht angebracht. Jede weitere Äußerung beruhigt nämlich die Gemüter nicht, sondern gibt Anlass für weitere Debatten. Selbstverständlich verfolge ich die Ereignisse rund um die „Neue Grippe“ und nehme sie ausgesprochen ernst, denn Grippewellen können schwer wiegende Folgen für die Gesundheit vieler Menschen haben und zu vielen Toten führen. Darum ist es wichtig, dass für Infektionen im großen Ausmaß, für Pandemien, von den zuständigen Ministerien auf Bundes- und Landesebene hinreichende Vorkehrungen getroffen werden. Panikmache und Übertreibungen jedoch sind meines Erachtens an dieser Stelle deplaziert. Sie können negative Folgen haben.

Ich wünsche mir daher eine sachliche und vernünftige Berichterstattung.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr

Lothar Bisky